1. Institut für Tiefenerziehung 03


    Datum: 07.07.2022, Kategorien: Fetisch

    ... Offenbar meinte sie zwei kleine Vorrichtungen aus Leder, die seitlich an dem Hüftgurt des Ponys saßen und ein wenig aussahen wie zu klein geratene Handfesseln, komplett mit Schnallen, mit denen sie geöffnet und unterschiedlich eng eingestellt werden konnten.
    
    Als Mia ihr zunickte, fuhr sie fort: »Dort müssen wir die Anzen hineinstecken.«
    
    Mit diesen Worten manövrierte sie den Wagen ein kurzes Stück schräg rückwärts, bis sie sich dem Pony exakt von hinten nähern konnten. Butterfly stand derweilen ganz still und kerzengerade. Ihre straffen Muskeln waren gespannt, und sie wirkte jetzt noch drahtiger und sportlicher als vorhin.
    
    Mia fand es seltsam, an die fremde, fast vollständig nackte Frau heranzutreten und sich an deren Hüftgeschirr zu schaffen zu machen. Es war auch nicht ganz einfach, die Stange durch die enge Manschette aus dickem Leder zu führen, zumal Mia sich nicht traute, Butterfly anzufassen.
    
    Diese hielt jedoch ganz ruhig, und falls sie Mias Nähe unangenehm fand, ließ sie sich zumindest nichts davon anmerken. Erst als Mia den Holm eingefädelt hatte, fiel ihr auf, dass Butterfly eine leichte Gänsehaut hatte. Ob es an ihrer Gegenwart lag oder ob dem Mädchen im Stillstehen hier draußen schlicht kalt war, wusste sie nicht.
    
    Als sie fertig war und zu Zora schaute, zeigte diese auf zwei fingerdicke Ringe aus Messing oder Bronze, die sich im Abstand von wenigen Zentimetern zueinander ein kurzes Stück hinter dem vorderen Ende um die Anze spannten.
    
    »Da muss ...
    ... die Manschette sitzen, bis dahin schieben wir jetzt den Sulky vor«, wies sie Mia an.
    
    Diese gehorchte und musste dann zuletzt noch die Manschette an der Schnalle öffnen und ganz stramm wieder festzurren, damit sie sich genau zwischen den beiden Metallringen um den Holm legte.
    
    Zora, die ihr jeden Handgriff auf Butterflys anderer Seite vorgemacht und erklärt hatte, schaute sich Mias Werk noch einmal gründlich an und nickte anerkennend: »Siehst du, jetzt sitzen die Anzen in den Manschetten fest und unser Pony ist sicher angeschirrt.«
    
    Mit diesen Worten ging sie zu Eclipse, der Amanda unterdessen das Tragegestell umgeschnallt hatte. Offenbar wurde sie nicht eingespannt, denn den zweiten Wagen hatten Inis und Alexander hinter Sleipnir befestigt. Während Mia sich noch umsah, kam Mariah zu ihr.
    
    »Das hast du doch gut gemacht«, lobte sie, während sie Mia leicht über die Wangen streichelte. »Gefällt es dir denn hier?«
    
    Mia nickte stumm. Was hier geschah, war so sonderbar, dass sich die gesamte Situation im Moment noch unwirklich anfühlte. Aber alle waren freundlich zu ihr, und irgendwie mochte sie die Stimmung, die gerade über der Gruppe lag, kurz vor dem Aufbruch. Sie war allerdings auch froh, nicht selbst wie diese Ponys gehalten zu werden.
    
    Zora kam zurück und befestigte eine kleine Tasche hinten am Wagen unter dem Sitz. Außerdem legte sie eine Peitsche mit einer langen Schnur, die locker um den Stock geschlungen war, auf dem Sattel ab. Zuletzt ging sie nach vorn zu ...
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