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Weihnachten - 04. Advent
Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM
... rauchst doch nix! Was suchst du - ein Geschenk?" Christina nickte vorsichtig. Geschenke waren ihr Thema. Luigi grinste breit, offenbar erfreut, sie so leicht durchschaut zu haben. „Luigi kennt dich doch. Bestimmt für deinen Papa?" Christina zögerte. Was sollte sie sagen? Sie hatte keine Zeit für umständliche Spielchen. Besser, den Stier bei den Hörnern zu packen. „Also... eigentlich nicht. Ich suche was für Paul." Luigis Gesicht leuchtete auf. „Für unsern lieben Chef. Da freut er sich bestimmt." Er zwinkerte ihr zu. „Luigi hat sich gleich gedacht, dass Paul dir gut gefällt." Christina wurde rot. Das war eindeutig zu dicht dran. Sie hob abwehrend die Hände. „Hey, darum geht es nicht. Ich denke einfach nur --". Sie stoppte. „Also, ich mein, das Geschenk -- das an dem Sonntagmorgen. Das du mir gegeben hast. Ich glaub, das war von ihm." Sie beobachtete Luigi genau, aber er war sein übliches, überschwängliches selbst. Nichts verriet, dass er mehr darüber wusste. „Natürlich. Ein Päckchen, und von Paul." Er nickte fröhlich, dann deutete er in die Runde. „Das hier ist alles nix. Chef raucht doch nicht einmal." Er schüttelte den Kopf, als könne er so viel Verzicht nicht fassen und schob sie aus dem Laden. „Vielleicht sein liebstes Aftershave? Kriegt nie genug davon. Luigi kennt die Marke. Nein, wartest du, ist gar nicht gut, hat Paul bestimmt schon selber. Geh einfach da hinein. Und such dir etwas Hübsches aus. Was, dem Chef gefällt." Er zwinkerte ihr ...
... zu. Christina starrte ungläubig auf den Laden, auf den Luigi gezeigt hatte. Das konnte er nicht meinen. Biankas Dessousgeschäft? „Sag mal, spinnst du jetzt total? Das ist der Laden seiner Frau. Ich suche ein Geschenk - und keinen One-Night-Stand." Das war sogar die Wahrheit. Eine Nacht wäre zwar ein Anfang, dachte sie, aber bei weitem nicht genug. Luigi grinste sie halb unschuldig, halb unverfroren an. „Nun komm schon, Paul ist toller Mann. Er braucht nur kleinen Wink. Sonst wird das nix, ist einfach viel zu nett." Christina konnte es immer noch nicht fassen. „Paul ist vor allem eines: und zwar verheiratet. Und das Geschäft da drüben gehört seiner Frau. Was schlägst du gerade vor: Dass ich in den Laden seiner Frau gehen soll, um Unterwäsche zu kaufen, die ich für ihren Mann anziehe?" Luigi zuckte nur die Schultern. „Auch Chef braucht etwas Abwechslung. Ist wirklich gar nix schlimmes. Wir Männer sind halt so." Er schaute Richtung Wäscheladen und legte grinsend einen Finger gegen die Nase. „Geht Frauen ganz genauso." Christina glotzte ihn nur an, dann ging sie einfach weg. Der Typ war wahnsinnig. Zurück in ihrer Wohnung hatte sie es noch immer noch nicht verdaut. Was war mit diesem Kerl? Und was war mit Bianka? Hatte Luigi ernsthaft versucht, sie mit Paul zu verkuppeln? Und warum? Vermutlich war er schlicht verrückt. Oder hatte er wirklich was mit Bianka? Versuchte er, ihre Ehe zu hintertreiben? Nun, der Feind deines Feindes ist dein Freund, lautete ...