1. Weihnachten - 04. Advent


    Datum: 12.07.2022, Kategorien: BDSM

    ... das Ding gegen die Wand zu knallen. Stattdessen wusch sie es liebevoll ab. Das Gerät war teuflisch, aber genau das machte es so unwiderstehlich.
    
    Sie duschte heiß, dann machte sie sich Tee. Die Szene in dem Bistro war unglaublich gewesen. Einerseits war sie total erleichtert, dass diese Tratschen nichts von ihrem Zustand mitbekommen hatten. Das würde zum Gespräch der Stadt. Ihr Gesicht wurde heiß bei dem Gedanken. Sie musste wirklich aufpassen, ermahnte sie sich zum hundertsten Mal. In Wahrheit warteten die dummen Schnallen nur darauf, ihr endlich mal eins auszuwischen. Andererseits, das war die Art von Höhepunkt gewesen, die sie suchte. Nicht der blasse, kleine Orgasmus, den sie beim Aufwachen erlebt hatte. Das war das echte Ding, unkontrolliert und wild. Sex mit Suchtpotential, schmutzig und verdorben.
    
    Am nächsten Montag konnte sie sich nur mit Mühe überwinden, überhaupt in die Vorlesung zu gehen. Langweilige Themen, langweilige Menschen und ein langweiliger Tag warteten auf sie. Sie hatte keine Lust darauf. Und sie war wieder geil. Entsetzlich geil. Gedanken an das Einkaufszentrum, ihr neues Spielzeug und Paul Ehrlich füllten ihren Kopf. Aber sie wollte nicht schon wieder masturbieren, nicht nach dem Erlebnis gestern auf dem Klo. Das war nicht mehr ihr Ding. Sich einfach einen runterrubbeln war nicht mehr genug.
    
    Sie spielte mit dem Gedanken, dem Tag etwas Würze zu verleihen, indem sie wieder den Vibrator einführte. Aber die kleine Episode mit Tanja, Ann-Marie und ...
    ... Elke hatte sie nicht nur heiß gemacht, sie hatte sie auch gewarnt. Das ging so nicht mehr weiter. Irgendwann musste was passieren, wenn sie so weiter machte.
    
    Sie entschloss sich, einen Kompromiss einzugehen. Sie zog die Wäsche an, ohne einen Slip. Dazu den kurzen, grauen Faltenrock, einen enganliegenden Pulli und ihren längsten Mantel, um sich warm zu halten. Sie betrachtete sich prüfend im Spiegel. Sie sah sexy aus, aber absolut gesellschaftsfähig. Nur wenn sie sich bückte, oder die Beine übereinanderschlug, blitzte der breite Spitzensaum der Strümpfe auf und ließ die Strapse sehen. Sie lächelte zufrieden.
    
    In der Vorlesung saß sie zum ersten Mal in ihrem Leben in der ersten Reihe. Sie hatte gelogen, als sie behauptet hatte, den neuen Prof von Tanja nicht zu kennen. Professor Hildmann hielt auch eine Vorlesung von ihr. Und er sah wirklich nett aus. Nicht annähernd wie Paul, aber nett. Und der Gedanke, Tanja auszustechen, stachelte sie zusätzlich an. Sie wartete ein wenig, dann lehnte sie sich entspannt zurück, drückte ihre Brust heraus und schlug gedankenverloren die Beine übereinander. Hildmanns Augen strichen über sie hinweg, dann zwinkerte er verblüfft, und seine Augen wurden groß. Christina beobachtete seine Reaktion aus dem Augenwinkel. Sie stellte ihre Beine wieder nebeneinander, und der Moment war vorbei. Ein paar Minuten später wiederholte sie das Spiel. Hildmanns Vortrag stockte immer wieder. Während er anfangs vor dem Auditorium hin und her lief, verharrte er ...
«12...789...28»