Das zweite Leben der Inge 20
Datum: 19.02.2019,
Kategorien:
BDSM
... sein."
Die Aushilfe steckte den Kopf aus dem Regal und sah ratlos auf die Dosen hinab.
„Hast du denn nicht abgewischt, bevor du die Dosen eingeräumt hast? Geh, hol einen Lappen und mach das sauber."
Die Schlampe watschelte ins Lager, um den Lappen zu besorgen. Als sie wiederkam, hockte sie sich hin, nahm eine Dose auf und wischte darunter mit dem Lappen.
„Ausräumen, Alles!", befahl Sandra, wie ein Unteroffizier, der den Spind des Rekruten kontrolliert.
Inge hatte das Spiel verstanden. Es war die Sprache, der sie zu gehorchen gewohnt war. Sie beschloss der Kollegin ein Zeichen ihrer Ergebenheit zu erweisen und ließ sich auf die Knie nieder. Auf eine Hand gestützt nahm die Schlampe mit der anderen die Dosen aus dem Regal und verteilte sie über den Fußboden.
Die Tür schwang auf und ein Kunde betrat den Laden. Er pellte sich aus seiner Regenjacke und ließ seinen Blick über die Regale schweifen. Hinter der ersten Regalreihe überraschte ihn eine Alltagsszene, die dennoch seltsam anmutete. Eine Verkäuferin kroch auf allen Vieren auf dem Boden und räumte dabei Dosen aus dem Regal. Sie sah aus, wie ein kleines Mädchen, dass seine Bilderbücher aus dem Schrank zieht und um sich herum auf dem Boden verteilt. Ihre Kollegin drängte sich an ihm vorbei zur Kasse.
Der Mann nahm eine Grußkarte aus dem Regal und las das Kleingedruckte auf der Rückseite. Eigentlich standen dort nur drei Worte. Sein Blick wanderte wie magnetisch über den Kartenrand auf den breiten Hintern, ...
... der sich unter der Schürze abzeichnete. Mit seinem Alibi in der Hand beobachtete gebannt die devote Szene. Er dachte nicht einen Moment daran, sich dieses Schauspiel entgehen zu lassen. Und es war ihm gleichgültig, dass er selbst dabei beobachtet wurde.
Die Schlampe spürte, wo der Kunde stand. Er musste auf sie herunterblicken, anders konnte es nicht sein. Einen Moment hielt sie inne und überlegte, ob sie sich umsehen sollte, um zu prüfen, ob sich Neugier oder Entrüstung bei ihm zeigte. Doch sie fügte sich in ihre Rolle und widerstand der Versuchung.
Sandra setzte sich an die Kasse und beobachtete beide. Es fehlte nur noch, dass der Kerl seinen Schwanz aus der Hose holte und sich einen wichste.
'Kann ich ihnen helfen?' wollte sie ihn fragen, doch dann biss sie sich auf die Zunge. Sie merkte, wie ungerecht das gewesen wäre, wo sie doch selbst diesen Anblick genoss. Sie lehnte sich im Kassenstuhl zurück und beobachtete durch den Kartenständer hindurch ihre Aushilfe noch eine Weile bei der Arbeit.
Als der Kunde gegangen war, stand Sandra auf und ging in den hinteren Gang. Am Stand mit dem Vollkornmehl inspizierte sie die Getreidemühle. Sie zog die Schublade aus dem Sockel und öffnete das Fach zum Korneinfüllen.
„Inge."
„Ja", kam eine Stimme aus dem Dosenregal.
„Komm mal her."
Inge kam um die Ecke gedackelt. Sie hatte doch bereits drei Aufgaben. Was war jetzt noch?
„Wann hast du das letzte Mal die Mühle saubergemacht?"
„Gestern Abend, wie jeden Abend." ...