Livias Lustblättchen
Datum: 28.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... für mich bereithalten würde. Als hätte man ihn gerufen, kehrte Besagter zum Tisch zurück, setzte sich diesmal aber neben mich und nicht gegenüber von mir hin. Domenico, setzte zunächst unser anregendes Gespräch von zuvor weiter fort, indem er mich daran erinnerte, wie scharf es gewesen war, als ich das erste Mal in der großen Eingangshalle des Hotels in meinem engen, aber dennoch konservativen Business Rock mit dazu passender Bluse an ihm vorbeigelaufen war und mein wohlgeformter, großer Hintern bei jedem meiner Schritte ein regelrechtes Eigenleben geführt und in seiner Vorstellung lauthals ‚nimm mich!' geschrien hatte.
So schnell, wie mein leichter Groll bezüglich meines verpassten Flirts aufgekommen war, so schnell war dieser Nebenschauplatz aus meinen Gedanken auch wieder ausgelöscht gewesen. Seine Worte, die meine Fantasie extrem in Gang setzten und die erneute plötzliche Nähe zu ihm versetzten meinen Körper augenblicklich wieder in äußerste sexuelle Alarmbereitschaft. Er duftete nach teurem Rasierwasser, sein leichter Dreitagebart, den ich zum ersten Mal an ihm sah, stand ihm ausgesprochen gut und ließ ihn irgendwie wild aussehen, obwohl er sehr auf sein Äußeres achtete und keineswegs ungepflegt daherkam. Diese besagte Wildheit passte jedenfalls perfekt zu dem, was er im Bett mit einem anstellen konnte, denn danach fühlte man sich unter Umständen, als hätte man gegen einen Tiger gekämpft, nur dass man natürlich halbwegs lebendig davonkam.
Plötzlich verstummte er ...
... und ich bemerkte, wie offensichtlich lüstern ich ihn musterte. Er sah mich mit seinen durchdringenden, dunkelbraunen Augen, in denen eine Mischung aus Schalk und eigenem Verlangen steckte, an und rückte dann unaufgefordert noch dichter an mich heran. Dann lehnte er sich langsam zu mir nach vorne, sodass ich schon dachte, dass er zu einem erneuten Kuss ansetzen wollte, ließ seine Fingerspitzen, ohne seine Augen von den meinen abzuwenden, langsam über den Saum meiner Kniestrümpfe bis hinauf zu meinem Oberschenkel wandern und flüsterte: „Hast du Lust, die Örtlichkeit zu wechseln und in etwas privatere Gefilde aufzubrechen? Mein Wagen steht vor der Tür."
Sämtliche Härchen stellten sich vor Erregung an meinem Körper auf, meine Kehle war trotz einiger Getränke knochentrocken und mein Verstand hatte sich gänzlich verabschiedet. Ich presste ein leises, heiseres, fast schon verzweifelt klingendes „Ja bitte" heraus, woraufhin er nicht lange fackelte, die Rechnung beglich, mir -ganz der Gentleman- in meinen Mantel half und dann, mit der gleichen Selbstverständlichkeit, wie er mich geküsst hatte, den Arm fest um mich legte und mich durch die Menge hindurch nach Draußen manövrierte. Auf dem Weg zum Ausgang liefen wir automatisch an dem Tisch des fremden Mannes, mit dem ich den kurzweiligen Flirt hatte, vorbei. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass die blonde Studentin erst einmal wieder aus seinem Sichtfeld verschwunden war und er mich stattdessen mit einem nicht identifizierbaren ...