Livias Lustblättchen
Datum: 28.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Ausdruck im Gesicht beäugte.
Ich warf ihm noch den Ansatz eines leichten Lächelns zu und war sodann durch die Tür verschwunden. Draußen angekommen staunte ich nicht schlecht, obwohl ich ja eigentlich wusste, dass man bei Domenico auf jegliche Art der Überraschung gefasst sein sollte und er bestimmt nicht mit einem Renault Twingo zur Bar gekommen war. Doch die edle, schwarze, auf Hochglanz polierte Oldtimer-Limousine der Marke Mercedes, die inklusive Chauffeur auf uns wartete, übertraf meine Vorstellungen bei Weitem. Natürlich. Ein normales, teures Auto hätte es ja nicht auch getan. Und wieso selbst fahren, wenn man genug Kohle hat, um einen uniformierten, persönlichen Butler einzustellen, der das für einen übernimmt.
Obwohl im ersten Moment, auch wenn das Gefährt zweifelsohne wunderschön war, ein ziemlicher Schwall an Sarkasmus in mir hochgekommen war, weil es mich daran erinnerte, wie gerne er zur Schau stellte, womit er im wahrsten Sinne des Wortes auffahren konnte, stellte ich plötzlich eine ziemliche Erleichterung bei mir fest. Denn erst in diesem Moment war mir aufgefallen, dass mein italienischer Begleiter nach den Drinks, die wir uns einverleibt hatten, wohl kaum selbst ein Auto hätte steuern dürfen. Abgesehen davon konnte der der Mann, den ich auf Ende 50 schätzte, ja nunmal nichts dafür. Er ging einfach nur seinem Job nach und wirkte schon bei seiner Begrüßung ausgesprochen herzlich und zuvorkommend.
Da es schneite, kam er mir direkt mit einem Schirm ...
... entgegen, stellte sich freundlich als ‚Signore Marino' vor und geleitete mich dann zum Wagen, wo er mir die Tür aufhielt und mich darauf hinwies, dass er bereits die Sitzheizung eingeschaltet, ein paar Erfrischungsgetränke bereitgestellt hatte und ich es mir gemütlich machen sollte. Auch wenn ich so ein Tamtam eigentlich nicht mochte und es mir schon gar nicht behagte, wenn wegen mir so ein Aufriss gemacht wurde, bedankte ich mich herzlich bei ihm und erfreute mich zumindest an seiner netten Art und dass er nichts unversucht ließ, um möglichst viel zu meinem Wohlbefinden beizutragen. Domenico stieg auf der anderen Seite ein, sodass wir beide auf der ausladenden, gemütlichen Rückbank platznahmen, während der Fahrer sich hinter das Steuer begab. Obwohl der Wagen ein echter, klassischer Oldtimer war, bestach sein Innenraum durch Modernität.
Die Scheiben waren so verdunkelt, dass man nur noch Signore Marino einen Blick auf uns werfen konnte. Hinter den Vordersitzen gab es eine im Boden eingelassene Vorrichtung, an der ein kleiner Tisch mit den vom Chauffeur bereits angekündigten Getränken, befestigt war. Dennoch hatte man hinten so viel Platz, dass der Tisch einem keineswegs in die Quere kam oder gar etwas von der Beinfreiheit wegnahm. Das aufgewärmte, beige Leder schmiegte sich förmlich an den Körper und löste eine leichte Gänsehaut bei mir aus. An den Innenseiten der Autotüren waren außerdem allerlei Knöpfe angebracht. Weitaus mehr als die üblichen zwei kleinen Einkerbungen, an ...