1. Livias Lustblättchen


    Datum: 28.02.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... seinem Prachtstück gesogen hatte.
    
    Nachdem wir beide ein wenig zu Atem gekommen waren, war mein Begleiter wieder ganz der Gentleman. Er half mir sofort, mich wieder aufzusetzen, wischte mir mit einem weichen Stofftaschentuch, welches er vorher etwas anfeuchtete, die Reste seines ‚Endprodukts' aus meinem Gesicht und gab mir dann einen fast schon altmodisch wirkenden Handkuss. Ich blickte in die dunkle Nacht hinaus, fühlte mich ungewöhnlich frei und unbeschwert. Ich genoss es, wie die Lichter der Stadt glitzerten und sah mir schmunzelnd die teilweise ziemlich kitschigen Weihnachtsdekorationen in den Fenstern und Vorgärten an. Erst als Domenico anmerkte, dass wir in wenigen Minuten das Hotel erreicht haben sollten, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und gleichzeitig mit einem Mal wieder daran erinnert, dass wir die ganze Zeit über nicht allein im Wagen gewesen waren.
    
    Ich blickte in Richtung Arturo, der nach wie vor vollkommen unbekümmert und seriös hinter dem Steuer saß und keine Miene verzog. Als wäre es vollkommen gewöhnlich gewesen, was hier während der Fahrt auf der Rückbank los gewesen war. Gut, ich wusste aufgrund Domenicos Erzählungen, dass es für seinen Fahrer tatsächlich durchaus normal war, solche Szenen mitzuerleben. Dennoch fand ich das alles nach wie vor etwas skurril. Skurril, aber auch unfassbar geil.
    
    Ich stellte mir vor, wie verrückt und gleichzeitig heiß es gewesen wäre, wenn Arturo nach Beendigung des kleinen Techtelmechtels zwischen Domenico und ...
    ... mir, mit gleichermaßen professionellem Gesichtsausdruck rechts ran gefahren und ausgestiegen wäre, um mir dann selbst ein Taschentuch zur Säuberung zu reichen und mich zu fragen, ob ich gerne eine kleine Erfrischung für meinen beanspruchten Hals hätte. Und zwar mit einer Selbstverständlichkeit, als würde es sich um ganz normalen Service im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit handeln. Ich musste grinsend über mich selbst den Kopf schütteln, was meinem Sitznachbarn natürlich nicht entging. Er sah mich fragend an, woraufhin ich abwinkte und ihm sagte, dass ich einfach nur bescheuerte Gedankenspielereien hatte, die nicht der Rede wert seien.
    
    Er schien dadurch jedoch eher noch neugieriger geworden zu sein, denn während er uns etwas Wasser einschenkte und mir zuprostete, sagte er: „Oh von wegen nicht der Rede wert. Ich will gleich im Hotel ganz genau wissen, was da in deinem kleinen Köpfchen vor sich ging. Und in Anbetracht dessen, wie unser gemeinsamer Abend bereits gestartet ist, bin ich fest davon überzeugt, dass die Nacht noch so Einiges für uns bereithält!" Ich stieß mit ihm an, nahm einen großen Schluck Wasser zu mir und bemerkte erst dann, wie durstig ich eigentlich gewesen war. Ich trank das Glas gierig in einem Zug leer, woraufhin Domenico mich vielsagend angrinste, mir das Glas wegnahm, um es erneut aufzufüllen und mir sagte, dass er Frauen mag, die nicht genug bekommen. Wir mussten beide aufgrund der Situationskomik ziemlich lachen und beruhigten uns erst wieder, als ...
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