1. Schicksalhafte Begegnung


    Datum: 16.11.2022, Kategorien: Lesben Sex

    ... Tag zu Tag geht es mir beschissener.
    
    Ich schlafe wenig, zu schlecht, habe keinen Appetit und auf der Arbeit kann ich mich auch nicht wirklich konzentrieren.
    
    Es war Samstag Abend.
    
    Ich war früh zu Bett gegangen.
    
    Ich war am Ende, fühle mich ausgelaugt und furchtbar alt.
    
    Ich starrte Löcher in die Dunkelheit, hörte wie sich die Türe öffnete, eine Gestalt sich neben mich auf die Matratze gleiten ließ.
    
    Ich roch diesen verführerischen Duft, spürte ihre Wärme, fühlte ihre Arme, die sich sanft um mich legten.
    
    „Ich liebe dich Biggi. Warum lässt du mich nicht in dein Herz?"
    
    Geflüsterte Worte, nur eine sanfte Brise im Sturm meiner Gefühle.
    
    Und doch klar und deutlich.
    
    Ich stellte mich schlafend, weinte lautlos mein Kissen nass.
    
    Nur Sekunden und die Türe schloss sich wieder.
    
    Ich war wieder alleine, zitterte, wusste nicht wie mir geschieht.
    
    Mein Handy klingelte.
    
    Andy war dran.
    
    Seine Stimme. Zum ersten Mal in unserem Leben klang sie wirklich sauer.
    
    „Biggi! Bist du eigentlich völlig bekloppt geworden?
    
    Merkst du dumme Kuh nicht, das du mit deinem Verhalten zwei Menschen furchtbar weh tust?
    
    Was, zum Teufel, ist eigentlich in dich gefahren? Jeder Blinde sieht doch, was ihr füreinander empfindet!"
    
    brüllt er ins Telefon.
    
    „Ich bin doch viel zu alt für sie."
    
    Meine Entschuldigung war nun wirklich nicht gerade überzeugend.
    
    „Zehn Jahre! Pah. Und dafür setzt du eure Liebe aufs Spiel?"
    
    Hatte er recht?
    
    Machte ich mir wirklich völlig ...
    ... umsonst Sorgen?
    
    Wovor hatte ich eigentlich Angst?
    
    Ich liebe Mia. Punkt.
    
    Und das diese Liebe erwidert wurde, hatte mir eben Mia selbst gesagt.
    
    Also warum,verdammt nochmal, diese Zweifel?
    
    Langsam tropfte diese Erkenntnis in mein Hirn.
    
    „Hast ja recht Andy."
    
    Es tat weh das zuzugeben.
    
    War aber auch eine Erleichterung für mich.
    
    Aber konnte ich so einfach über meinen Schatten springen?
    
    Gefühle sind was furchtbares.
    
    Sie wiegen dich in Sicherheit, verstecken sich, lügen und betrügen, lassen dich Dinge sehen die nicht existieren, Wünsche haben und Hoffnungen.
    
    Gefühle sind so flüchtig wie der Morgennebel, stark wie Beton, verletzend wie ein Schwert, heilend wie ein Verband.
    
    Und sie machen uns zu dem, was wir sind.
    
    Zu Menschen.
    
    Voller Fehler,Ängsten und Zweifel.
    
    Doch können sie auch das Beste in uns hervorbringen.
    
    Ehrlichkeit, Treue, Hoffnung, Träume und .....Liebe.
    
    Andy legte auf.
    
    Mein Hals fühlte sich wie ausgetrocknet an.
    
    Ich quälte mich aus dem Bett.
    
    Aus dem Wohnzimmer drang Licht bis in den Flur.
    
    Ich hörte Musik, ging darauf zu.
    
    Mein Wille war ausgeschaltet.
    
    Meine Sehnsucht führt meine Schritte.
    
    Hin ins Wohnzimmer.
    
    Hin zu ihr. Meiner Mia.
    
    Im Türrahmen blieb ich stehen.
    
    Ihr Körper wiegte sich im Takt der Musik.
    
    Ihre Augen waren geschlossen, während Bäche von Tränen hervorquollen, über ihre Wangen liefen, auf ihr Shirt tropften und vom Stoff aufgesogen wurden.
    
    Ich erstarrte.
    
    Nea sang:
    
    Some ...
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