1. Schicksalhafte Begegnung


    Datum: 16.11.2022, Kategorien: Lesben Sex

    ... und fragte mich immer wieder :
    
    „Wer tut so was nur einem jungen Mädchen an??"
    
    Es gibt soviel Hass, Brutalität und schlechte Menschen auf der Welt.
    
    Doch die waren für mich bisher immer nur ein Bericht in den Nachrichten, ein Absatz in der Zeitung gewesen.
    
    Weit weg von mir.
    
    Und nun wurde ich zum ersten Mal mit dem konfrontiert,
    
    was Menschen anderen Menschen antun konnten.
    
    Ein Stück meiner bisher heilen Welt war zerbrochen.
    
    Stumm liefen Tränen aus meinen Augen.
    
    So saß ich zusammengesunken einfach nur da.
    
    Es muss so gegen drei Uhr morgens gewesen sein, als ich hörte, das die Haustüre aufgeschlossen wurde und Andy herein kam.
    
    Wir hatten schon immer irgendwie so was ähnliches wie eine telepathische Verbindung gehabt. Wussten, sogar aus der Ferne, wenn es dem anderen schlecht ging, er Hilfe brauchte.
    
    „Oh Andy."
    
    Heulend hing ich an seinem Hals.
    
    „Setz dich Biggi. Ich mach erst mal Kaffee."
    
    Mit zwei großen Kaffeebechern kam er kurz drauf aus der Küche.
    
    „Ich spürte, das was schlimmes passiert ist," erklärte er.
    
    „Willst du mir davon erzählen?"
    
    Stockend, immer wieder von Weinkrämpfen unterbrochen,
    
    schilderte ich Andy, was in den letzten Stunden geschehen war.
    
    Mit bleichem Gesicht hörte er geduldig zu, unterbrach nicht ein Mal.
    
    „Biggi. Du darfst dir keine Vorwürfe machen," meinte er.
    
    „Ohne dich,dein sofortiges Eingreifen, hätte Mia niemals eine Chance gehabt. Du warst zur rechten Zeit am rechten Ort. Du kannst nur ...
    ... abwarten, hoffen das sie es schafft."
    
    „Ich weiß Andy. Aber ich fühle mich so verdammt hilflos."
    
    „Wenn sie es schafft, wie soll es dann weiter gehen?"
    
    wollte er wissen.
    
    Darüber hatte ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht.
    
    „Ich denke, ich werde sie zu mir nehmen, bis das sie wieder völlig in Ordnung ist. Wenn sie es denn möchte."
    
    „Gute Idee," meinte er. „Nur bitte überfordere dich nicht damit."
    
    „Ich passe schon auf mich auf."
    
    „Na ja. Und dein Liebesleben wird darunter natürlich auch leiden," grinste er.
    
    „Welches Liebesleben denn?" fragte ich.
    
    „Du weißt doch selber, das ich seit Jahren keinen Freundin mehr hatte."
    
    „Ja. Darum bist du ja auch so ne Zicke."
    
    „Blöder Arsch," pflaumte ich ihn an, musste dann aber doch selber lachen.
    
    Andy schaffte es tatsächlich immer, mich wieder
    
    aufzubauen.
    
    „So gefällst du mir schon besser, Schwesterchen,"
    
    meinte er lächelnd.
    
    „Lass dich knuddeln du Doofmann."
    
    Und seine Umarmung gab mir wieder Hoffnung, das
    
    Mia es schaffen könnte.
    
    Irgendwann packte mich Andy dann ins Bett und fuhr heim.
    
    Und in meinen Träumen sah ich immer wieder die kleine Mia, ihre großen traurigen Augen.
    
    Augen, die jeglichen Glanz verloren hatten.
    
    Augen, die keine Hoffnung, keine Lust am Leben, keine Neugier mehr kannten.
    
    Wunderschöne, aber tote Augen.
    
    Und mein fester Wille war es, diesen Augen wieder Leben einzuhauchen. Sie sollten das wieder tun, wozu sie doch eigentlich geschaffen waren.
    
    Vor Liebe und ...
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