Schicksalhafte Begegnung
Datum: 16.11.2022,
Kategorien:
Lesben Sex
... wurden.
Die nächsten Tage verließ ich mein Büro sogar noch etwas früher, fuhr ins Krankenhaus, leistete Mia bei Mittag- und
Abendessen Gesellschaft, brachte ihr Obst und Süßigkeiten mit.
Und so erfuhr ich, nach und nach, mehr über sie.
Schon seit Jahren wurden sie und ihre Mutter vom gewalttätigen, trunksüchtigen Stiefvater misshandelt und gedemütigt. Trotzdem schaffte es Mia irgendwie ein recht ordentliches Abi hinzulegen.
Doch zum Studienbeginn kam es gar nicht mehr.
„Du dumme Schlampe solltest anschaffen gehen, statt deinen Arsch weiter auf einer Schulbank breit zu sitzen."
hatte ihr Stiefvater ihr an den Kopf geworfen.
Und wieder einmal unterstrich er seine Worte mit brutalen Schlägen auf ihren zarten Körper.
„Dann wollte er mich vergewaltigen. Einreiten nannte er das. Er hatte morgens gesehen, das meine Freundin und ich uns einen Kuss gegeben hatten. Einfach nur so.
er flippte aus, nannte mich eine perverse Lesbe, die einfach nur mal so richtig durchgefickt gehört, um wieder „normal" zu werden. Mama ging dazwischen. Zum ersten Mal hat sie aufgemuckt. Ich bin in mein Zimmer geflüchtet, habe abgeschlossen, meinen Rucksack geschnappt und zum Fenster raus. Ich hörte noch das er die Türe eintrat. Da bin ich nur noch gerannt."
Mir war schlecht.
Gleichzeitig kochte ich vor Wut.
„Wann war das?" wollte ich wissen.
Sie nannte mir das Datum.
Erschrocken sah ich sie an.
„Dann warst du schon fast fünf Wochen unterwegs. Wo wolltest du ...
... denn hin?"
„Keine Ahnung. Nur so weit weg wie möglich."
Sie zuckte nur mit den Schultern.
Mia schien mir doch eine recht starke Persönlichkeit zu haben. Schon verwunderlich, nach jahrelangem Martyrium.
Dann erzählte sie weiter.
„Dann war mein Geld zu ende. Die letzten zehn Tage war nix mehr das. Und ich merkte das ich schwächer wurde, bald nicht mehr konnte. Ich hatte mich gerade zwischen die Container hingelegt, als der Regen kam. Da war ne große Pappe. Dann weiß ich nichts mehr und ich wusste, das ich sterben werde."
Ihre dunklen Augen sahen mich an.
Sah ich da wirklich, ganz tief drinnen, ein kleines Feuer aufflackern? Oder hoffte ich das nur?
Allerdings kam sie mir schon doch etwas lebendiger vor, als die Tage davor. Und etwas zugenommen hatte sie auch.
Ließ damit mehr und mehr erkennen, wie wunderschön sie in Wirklichkeit ist.
„Und dann bist du wohl gekommen. Dir habe ich es zu verdanken, das ich überhaupt noch da bin."
Ihr dankbarer Blick traf mich.
Und das war mir dann doch unangenehm.
„Hätte doch jeder gemacht," meinte ich.
„Nein."
Dieser Einwand kam heftiger als erwartet.
„Biggi. Ich bin noch sehr jung. Aber eines hab ich gelernt. Die Welt ist schlecht. Überall nur Hass, Gewalt und Neid.
Viele sind egoistisch und gefühllos.
So Menschen wie dich gibt es nicht mehr viele."
Innerlich musste ich ihr dann doch zustimmen.
Auch ich hatte schon genug Ablehnung erfahren.
Gott sei Dank nicht von meinem direkten ...