1. Schicksalhafte Begegnung


    Datum: 16.11.2022, Kategorien: Lesben Sex

    ... Umfeld.
    
    Aber nach meinem Coming-Out hörte ich schon sehr oft blöde Bemerkungen und sogar Beleidigungen.
    
    Und „Lesbenschlampe" gehörte da schon fast zu den harmloseren Kommentaren.
    
    „Und ich soll wirklich bei dir wohnen?"
    
    Ich nickte.
    
    „Warum?"
    
    „Was meinst du?"
    
    „Warum machst du das alles? Du kennst mich doch gar nicht?" fragte sie.
    
    Spürte ich da Misstrauen?
    
    „Weil...weil.....ich fühle mich irgendwie für dich verantwortlich. Außerdem mag ich dich. Irgendwie kommst du mir vor wie ein kleiner Vogel mit gebrochenem Flügel. Da....da muss man doch helfen."
    
    Puuh. Nochmal die Kurve gekriegt.
    
    Konnte ihr ja wohl nicht an den Kopf knallen, das ich mich in sie ein wenig verknallt hatte.
    
    Das da allerdings bereits viel mehr war, konnte oder wollte ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht eingestehen.
    
    Doch scheinbar akzeptierte sie meine Erklärung.
    
    War ja auch nicht gelogen.
    
    Allerdings auch nicht ganz vollständig.
    
    Ich gab natürlich meine Erkenntnisse sofort an Onkel Friedrich weiter, was der sofort an seinen Schwager nach Hamburg weiterleitete.
    
    Am nächsten Mittag, ich war gerade in der Klinik angekommen, kam mir mein Onkel schon auf dem Parkplatz entgegen, einen Koffer hinter sich her ziehend.
    
    „Biggi. Gut das ich dich alleine erwische."
    
    „Was ist denn los, Onkel Friedrich?"
    
    „Ich muss sofort nach Hamburg," erklärte er.
    
    „Sie haben den Kerl."
    
    „Gott sei Dank," sagte ich erleichtert.
    
    „Setz dich bitte," bat er.
    
    Wir nahmen auf einer Bank ...
    ... platz und ich spürte, das da noch wesentlich mehr war.
    
    „Der Schweinehund ist wohl an dem Tag vollkommen ausgerastet, als Mia abgehauen ist. Er ist auf Mia´s Mutter losgegangen."
    
    Ich erschrak.
    
    „Er hat die Arme halb tot geschlagen. Ein paar Nachbarn hatten die Polizei gerufen, als er randalierte. Das hat sie
    
    zwar gerettet, aber seitdem liegt sie im Koma. Ich will da hin, um eventuell helfen zu können. Meine Kollegen vor Ort wissen Bescheid."
    
    In mir kochte es.
    
    Gleichzeitig hatte ich eine wahnsinnige Angst.
    
    Wenn Mia das erfahren würde, könnte das ihren Zustand gravierend verschlechtern.
    
    „Biggi. Du musst mir versprechen, Mia nichts zu sagen, bevor ich einen genauen Überblick habe,"
    
    beschwor er mich.
    
    „Ist doch klar. Ich will nicht, das es der Kleinen wieder schlechter geht," versprach ich ihm.
    
    „Und was ist mir dem Stiefvater?"
    
    Den haben sie sofort in U-Haft genommen."
    
    „Dann bekommt er ja jetzt hoffentlich seine gerechte Strafe."
    
    „Ich denke, die hat er schon bekommen," sagte Friedrich mit schiefem Grinsen.
    
    „Häääh??"
    
    „Also, nen Prozess wird es nicht geben."
    
    „Wieso nicht?" fragte ich erschrocken.
    
    „Der hat sich im Knast mit nem Mitgefangenen angelegt.
    
    Und der hat ihm, mal eben so im Vorbeigehen, das Genick gebrochen," berichtete er.
    
    „Biggi. Du weißt, das ich normalerweise Gewalt ablehne.
    
    Aber das Schwein hat es nicht anders verdient."
    
    Und da musste ich ihm Recht geben.
    
    Ich versprach Friedrich, das Alles erst mal für ...
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