Begierde: Never fuck the company (Teil 1)
Datum: 20.11.2022,
Kategorien:
Verführung
... eine Trophäe hätte ich auch nichts einzuwenden. Aber irgendwie passt der Macho-Modus bei ihr nicht.
"Aber Egal. Lass uns über dich reden"
Autsch. Das kam unerwartet.
"Was soll ich sagen" stammle ich. "Bin verheiratet, zumindest noch."
"Was ist passiert?" hakt sie ein.
"Na ja, vielleicht haben meine Frau und ich uns einfach unterschiedlich weiterentwickelt. Wir kennen uns schon von aus der Schule. Waren aber da noch kein Paar. An der Uni haben wir uns sozusagen wiedergetroffen. Und da beschlossen, es miteinander zu versuchen. Weiss nicht, vielleicht war es einfach nur Bequemlichkeit. Rückblickend betrachtet sind wir irgendwie nur so etwas wie beste Freunde. So die heiße Liebe mit 'Ich überstehe den Tag nicht, ohne Dich berühren zu können' und all so Schnulz, das gab es eigentlich nie. Meine Frau ist echt in Ordnung. Es gibt keine Rosenkrieg oder so. Aber irgendwie geht es einfach nicht mehr. Auseinandergelebt nennt man das wohl."
"Habt ihr Kinder?"
Nochmal Autsch. Die Frage hätte man erwarten können. Eigentlich müssen.
"Ja. Einen Sohn. Basti. Bastian eigentlich. Er ist acht. Mein ganzer Stolz." Ich lächle. Der Gedanke an den Zwerg lädt mich innerlich immer strahlen.
"Wie heisst sie eigentlich? Du nennst sie immer nur "deine Frau", sagst nie ihren Namen."
"Tatsächlich? Sie heißt Annette. Ist mir noch nie aufgefallen, dass ich das so mache. Aber ja, wo Du's ansprichst. Ich höre meinen Namen auch fast nie. Außer im Büro natürlich, aber das ist ja ...
... was Anderes."
"Björn." Oh mann, es macht mir einen Gänsehaut, wie sie das sagt. "Ist doch ein schöner Name. Passt zu dir. Ich find das schade, jeder hört seinen Namen gern."
"Tatsächlich, Sarah?" necke ich sie.
"Ja, tatsächlich. Klingt schön aus Deinem Mund."
"Ich sag's gern öfter. Sarah. Ist ein schöner Name. Ich mag ihn." Wie lange ist das her, dass ich so heftig geflirtet habe. Eine Ewigkeit. Und ich genieße es unglaublich.
"Du darfst mich auch gern öfter ansprechen. Erlaubnis erteilt." Sie grinst. "Wollen wir gehen?"
Wie soll ich das jetzt interpretieren? Klingt für mich wie das berühmte "Zu mir oder zu Dir". Ich würde nicht nein sagen. Auch, wenn sich gerade ein wenig ein schlechtes Gewissen einstellt.
"Klar. Lass uns gehen. Ich fahre Dich zu Deinem Hotel."
Die Couch
Natürlich ist das Zimmer nicht mehr frei. Wie konnte man das erwarten. Nächste Woche ist irgendeine Messe in Frankfurt, die Teams sind schon da und alle Hotels fast restlos ausgebucht.
"Mein Chef bringt mich um" seufzt Sarah. "Bei HRS und hotel.de gibts nichts mehr unter 400 EUR pro Nacht. Die sind ja wahnsinnig" Und ich bin die ganze Woche hier. Macht insgesamt 1600 EUR. Ich bin gefickt." Hat sie das wirklich gesagt?
"Hm, das ist ein Problem. So eine richtig gute Idee hab ich auch gerade nicht mehr. Will Dir ja nicht die Couch anbieten."
"Ich würde jetzt alles nehmen. Du hast eine Couch?" fragt sie.
"Na ja, ich habe als Stammgast immer ein großes Zimmer, man könnte schon ...