Besserungsanstalt 09 - Mittagsruhe
Datum: 22.01.2023,
Kategorien:
Schwule
... Geste stellte Ede sich auf, schwenkte den Arm und legte den Kartenstapel an.
„Pass auf, dass du mich nicht triffst", protestierte Atze. Nur einen halben Fingerbreit standen die Kuppen vor.
Ede ignorierte den Protest. Er konzentrierte sich wie ein Scharfrichter, schob den Kartenstapel vor, bis er weit aus der Hand ragte. Dann entschied er sich, schräg von oben zu schlagen.
Zapp, zapp, zapp, traf die Kante des Kartenstapels auf die Fingerkuppen. Kribbelnd durchliefen die Schmerzen die abgeklemmten Finger.
Zapp, zapp. Die Karten verrutschten und scheuerten über die Haut.
Zapp, zapp, zapp. Die Fingerknochen schmerzten. Atzes Griff wurde noch fester. Ihre Hand saß, wie in einem mittelalterlichen Schraubstock.
Zapp, zapp, zapp. Unter den Nägeln brannte es. Die Schwuchtel war unschlüssig, ob sie sich wehren sollte. Was, wenn sie morgen nicht mehr arbeiten konnte?
Zapp, zapp, zapp. Der Schwuchtel kamen die Tränen. Die Fingerpolster waren nur noch eine schmerzende Masse.
Zapp, zapp. Atze öffnete seinen Arm und zog ihren weiter vor. Die Schwuchtel hatte gar nicht gemerkt, wie sie versucht hatte, sich zu entziehen. „Wenn du nicht stillhältst, gibt's doppelt", drohte er. „Wir können auch nochmal von vorne beginnen. Du hast noch eine Hand. Pass auf!"
Sie schluchzte und verlor an Widerstandswillen. Die Folter musste sein, das sah sie ein.
Zapp, zapp, zapp. „Wie viel noch?"
„Neunzehn. Äh -- ich meine fünf."
„Gib ihr ordentlich, nicht so lasch!" Erwin ...
... wurde unruhig.
„Jetzt gibt's ordentlich", kündete Ede an.
Atze griff wieder fest zu.
Ede legte an, holte aus. Zapp.
„Besser."
Zapp. Die Schwuchtel heute vor sich hin.
Zapp. Ede holte für jeden Hieb weit aus.
Zapp.
„Und den letzten, aber richtig."
Die Schwuchtel hätte sich beinahe in die Hose geschissen.
Ede ließ sich Zeit, machte Theater. Er täuschte an, brach ab.
Zitternd kniff sich die Schwuchtel selbst in die Brustwarze.
Zapp. „Aaaaah."
Atze ließ los.
Die Schwuchtel sprang auf und hüpfte durchs Zimmer, während sie die geprügelte Hand wild umherschleuderte. Mit heftigen Bewegungen versuchte sie, die Schmerzen aus der Hand zu schütteln. Dann klemmte sie sich die Finger zwischen die Schenkel.
„Was ist denn mit dem los?" Ein Kopf schob sich durch die Tür. Kalle, der Anführer aus der Nachbarstube.
„Ach nichts", meinte Erwin. „Wir haben nur Kloppe gespielt."
„Stellt der sich immer so an?"
Erwin ging nicht darauf ein. Stattdessen wandte er sich an Atze. „Hat die Schwuchtel weggezogen? Müssen wir wiederholen?"
„Wenn ich nicht mit allen Kräften festgehalten hätte, dann..."
„Also was? Sollen wir wiederholen?"
Die Schwuchtel schluchzte und heulte.
„Ich weiß nicht, wahrscheinlich schon."
„Hör auf zu heulen", fuhr Ede die Schwuchtel an. „Wenn du nicht willst, dann bettel ihn an. Zeig, was für ein Schlappschwanz du bist. Küss ihm die Füße. Vielleicht erlässt er dir die zweite Runde."
Ungläubig mit verheultem Gesicht ...