1. Mama, Ich Helfe Dir Teil 03


    Datum: 12.02.2023, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... merkte. Sechs Jahre lang. Nun war er auf sich gestellt, oder?
    
    Nein, seine Begleiterin schien seine Schüchternheit zu bemerken.
    
    „Ist es ihnen peinlich, so mit mir zu gehen? Wollen wir die Oper verlassen?"
    
    Er stotterte, dann „Nein, es ist nur etwas ungewohnt für mich. Lassen sie uns die Vorführung ansehen. Ich kenne nicht mal ihren Namen."
    
    „Ich heiße Iris Nikolaidis. Nennen sie mich bitte Iris. Darf ich Alexis zu ihnen sagen?"
    
    Er hatte es geahnt, sie war die Iris, die seine Linde angedeutet hatte. Aber wie konnte das sein, wieso kannte sie den von Linde benutzten Namen Alexis? Er nahm sich zusammen, betrat mit Iris im vierten Rang die Loge fünf links. Glück, vier weitere Plätze waren mit ihm Unbekannten belegt. Den Männern wurden bei Iris Anblick die Hosen zu eng, die beiden Frauen litten wohl unter Schnappatmung. Okay, diese Reaktionen rief auch seine Linde hervor, damit konnte er leben. Galant bot er Iris den Sitz an, und ebenso galant nahm sie seine Hand und setzte sich. Von einer Putze hatte er das nicht erwartet. Und dann die große Überraschung. Sie kannte die Handlung von Tschaikowskys Schwanensee, meinte sogar, eine Aufführung schon mal gesehen zu haben. Aber mehr wollte sie dazu nicht sagen. Ihm wurde alles zusehends unheimlicher. Wer war diese Frau, woher kam sie? Sein mathematisch-physikalisch denkendes Gehirn revoltierte. Mystisches war ihm fremd, suspekt. Aber er musste Iris als real existierend anerkennen. Unwillkürlich suchte seine Hand die ihre. ...
    ... Sofort nahm Iris diese Einladung an, ergriff seine Hand, schaute ihn an. Sie hatte Tränen in ihren strahlenden grünen Augen. Ihr Lächeln zeigte ihm, dass es Freudentränen waren. Und dann, einen kurzen Augenblick nur, sah er seine Mutter. Sie lächelte ihn an. Er verstand, was sie sagen wollte. Iris war die Frau, die er brauchte, die ihn sein Leben lang begleiten sollte. Er sah Iris in die Augen. Jetzt wusste er, was Liebe war. Nicht die Liebe zu seiner Mutter, die Liebe einer Frau, die das Schicksal für ihn ausgesucht hatte.
    
    Von der Aufführung bekam er in der ersten Hälfte nichts mit. Er zermarterte sein Gehirn, was denn hier passierte. Das Alles war doch gar nicht möglich. Und doch war diese Frau real. Also musste er sich mit dieser Realität, die eigentlich gar nicht sein konnte, arrangieren. Hatte seine Mutter die Fähigkeit, Menschen im Geist zu manipulieren? Und wie weit war diese Iris manipuliert, wer war sie in Wirklichkeit? Ok, eine Putzfrau, das war klar. Aber wie kam eine Putzfrau zu dieser Ausstattung? Das Kleid war nicht vom Billigmarkt, die Schuhe auch nicht. Und erst die Handtasche. Offensichtlich alles geliehen.
    
    In der Pause gingen sie ins Foyer, Hand in Hand. Auch hier, Männer mit zu engen Hosen und Frauen mit bitterbösem Blick. Iris schien das alles egal zu sein. Nicht, dass sie die Reaktionen nicht bemerkte, aber sie lächelte nur darüber. Sie beide sprachen kein Wort miteinander, hielten nur Händchen.
    
    Nach der Pause, die Vorführung lief schon wieder 15 ...
«12...131415...19»