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Die Agentur 01
Datum: 03.03.2023, Kategorien: BDSM
"Schön, dass Sie zu uns gefunden haben, Marie. Bevor wir in die Details unseres Gespräches einsteigen und ich Ihnen die Natur unserer Zusammenarbeit näher bringe, unterschreiben Sie bitte diese Geheimhaltungsvereinbarung. Sie schützt die Interessen unserer Klientel und natürlich auch Ihre eigenen." Die vielleicht 1,75 große blonde Frau beugte sich vor und las aufmerksam die beiden Seiten durch, die ihr über den Schreibtisch hinüber geschoben wurden. Sie befand sich in einem geräumigen Büro weit über den Dächern Berlins. Ihr Gegenüber war ebenfalls eine Frau, die einen langen, schwarzen Rock trug, der ihre noch längeren Beine eng umschlang, sowie eine hochgeschlossene weiße Bluse mit einem ebenfalls schwarzen Blazer darüber. Schwarze Pumps und in einen Dutt gebundene schwarze Haare komplettierten das Erscheinungsbild. Die Frau lächelte freundlich, als Marie ihre Unterschrift unter das Dokument setzte. "Hervorragend. Nun können wir völlig offen miteinander sprechen. Sie haben uns kontaktiert, weil Sie Interesse daran haben, in unseren Etablissements zu arbeiten. Ich möchte betonen, dass wir nur die besten Kandidatinnen und Kandidaten in unsere Dienste aufnehmen, im Gegenzug aber natürlich auch die beste Bezahlung, die für diese Art Dienst zu erhalten ist, bieten." Die Dame schob einen kleinen, schwarzen Kasten über den Tisch. "Das hier, Marie, ist ein Diktiergerät. Wir nehmen Bewerbungsgespräche auf. Ihr Inhalt wird sich später als außerordentlich wichtig erweisen. Warum ...
... das so ist, erkläre ich Ihnen gerne später." Sie betätigte einen Knopf und eine grüne Diode begann zu leuchten. "Sind Sie mit der Aufnahme einverstanden, Marie?" Marie nickte hastig. Sie mühte sich, ihre Nervosität zu verbergen, aber sie hatte das Gefühl, dass das Fräulein Schmidt, wie sich ihr Gegenüber nannte, geradewegs durch ihre selbstbewusste Fassade hindurch sah. "Sie müssen das schon laut sagen, Marie", sagte Fräulein Schmidt freundlich. "Das Gerät sieht Ihr Nicken nicht." "Oh - ja, ich bin einverstanden mit der Aufnahme." "Gut. Das Bewerbungsgespräch beginnt also. Darf ich zunächst fragen, was Sie zu der Entscheidung getrieben hat, sich bei uns zu bewerben? Bitte seien Sie völlig offen. Etwas zu verschweigen oder gar zu lügen wird nicht förderlich sein." Marie zögerte eine lange Sekunde. Dabei hatte sie sich diese Frage auch schon gestellt. Ursprünglich hatte sie nach ihrer gescheiterten Ehe einfach vorgehabt, sich ein wenig auszutoben. Der Sex mit ihrem Ehemann war in Ordnung gewesen, aber mehr eben auch nicht, und je länger ihre Ehe dauerte, desto seltener war sie überhaupt auf ihre Kosten gekommen. Seine Affäre mit seiner beschissenen Sekretärin hatte das nicht besser gemacht. Ihr Leben war angenehm gewesen - nach ihrer frühen Ehe hatte sie nicht mehr arbeiten müssen, sondern hatte ein Leben als Hausfrau geführt, darüber hinaus ihren Mann bei seinen Geschäftsessen und Wohltätigkeitsveranstaltungen begleitet. Die Kinder, auf die sie beide sich ...