1. Der alte Mann aus der Neunten 02


    Datum: 25.03.2023, Kategorien: Fetisch

    ... zu fragen," übernahm nun Jutta wieder das Gespräch mit ihrem Opa. „Sie trinkt übrigens auch immer nur Tee und auch sonst habt ihr einiges gemeinsam." „Dann decke ich doch noch für eine Person mehr", kam kein Protest von Herrn Fuhrmann, „du willst wieder löslichen Kaffee?"
    
    Als ich mich an den Tisch setzte, kam der nächste Ekel-Flash, zwar bekam ich eine saubere Tasse aus dem Schrank, aber Herrn Fuhrmanns weiße Tasse war innen dunkelbraun, fast schon schwarz. Dazu gab es einen dicken, krustigen Rand, da wo immer seine Lippen an der Tasse lagen.
    
    Jutta bemerkte meine Reaktion, doch sie erklärte: „Opa spült seine Tasse nie, er meint, dann schmeckt der Tee viel besser." „Ja, das ist auch so, der Tee entfaltete sich viel mehr", nahm Herr Fuhrmann die Erklärung auf, „hier probiere einmal, den Tee aus deiner Tasse und den Tee aus meiner Tasse."
    
    Nun war ich in einer Zwickmühle, einerseits meine Abneigung gegen den Schnodder an seiner Tasse, andererseits wollte ich ihn nicht gegen den Kopf stoßen. Ein bisschen half mir der Gedanke, ich habe doch in der Nacht mit ihm rumgeknutscht, lange und mit Zunge, da kann es doch nicht so schlimm sein. Ich muss sagen, der Tee schmeckt viel intensiver und ich nickte ihm zustimmend: „Daran könnte ich mich gewöhnen." Bei Mama war so etwas nicht möglich, Mama spülte selbst Besteck, welches nicht benutzt wurde, nur weil es auf dem Tisch lag.
    
    Während des Frühstückens erkläre Jutta ihrem Opa im Groben, was wir mit meinen Eltern besprochen ...
    ... hatten, wobei es nur eine angepasste Version für Herrn Fuhrmann war. Nun war ich der Schmarotzer, der ihren Stiefvater ausnutzte und sich nicht um einen Job kümmern würde. Meine Mutter hätte ich nur enttäuscht, da sie mich für faul und phlegmatisch hielt. Als meine beste Freundin wollte sie mich auffangen und in ihrem Opa sah sie jemanden mit Autorität, der mich auf den rechten Weg bringen konnte. Schließlich schaute sie mir in die Augen und erklärte: „Es wird niemand etwas sagen, wenn du bei Luana auch mal die Hand anlegst, wenn sie mal wieder ihren Spleen bekommt."
    
    „Ach mach dir mal keine Sorgen um uns, wir werden uns schon so verstehen", beruhigte Herr Fuhrmann sie und tätschelte mir das Knie. „Da bin ich mir sicher und Luana muss auch mal etwas einstecken können", nickte Jutta mir zu und stand auf. „Ihr könnt ja noch etwas reden, ich räume schon mal ihren Schrank leer. Wenn von dir nichts dagegenspricht, packe ich alles Verbliebene in Altkleidersäcke." „Die sind hier in der Sitzbank", stimmte Herr Fuhrmann ihr zu, stand auf und gab Jutta eine Rolle mit blauen Säcken.
    
    Kaum war Jutta raus, da fragte er mich: „Na erzähl mal, was hast du bisher gemacht und was hast du vor?" Außer von meinen Dummheiten, wie in fremde Wohnungen schleichen, konnte ich ihm nicht viel erzählen. Mein Berufsgrundschuljahr habe ich ohne Abschluss beendet und bisher hat sich niemand auf meine Bewerbungen gemeldet. Wie auch, wenn ich die Onlinebewerbungen nicht abschicke, aber die stellten dabei so ...
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