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Amalia - Zirkelschluss
Datum: 26.03.2023, Kategorien: BDSM
... beträufelte ich das Obst mit Orangensaft. „Entschuldigen Sie, ich bin gleich fertig. In zwei Minuten lasse ich die Spülung raus", sagtest du zu deiner Verteidigung. Das Schweigen zog ich vor und beobachtete dich, erblickte die kleine Uhr vor dir und sah dein schmerzverzerrtes Gesicht. Zwei Töne in Folge erinnerten dich, du entließt das Wasser aus dir, die Mimik teilte mir deine Erleichterung mit. Sogar ein sanftes Stöhnen begleitete dich, während das Wasser, mit Unterbrechungen, in die Toilettenschüssel floss. Täglich führtest du Darmspülungen durch, doch an diesem Tag unterschied es sich. Viel gewissenhafter und häufiger vollzogst du sie, auch die Menge schien erhöht. „Handtuch nehmen und Essen kommen", sagte ich dir und verbarg meine Verstimmung nicht. Schweigend folgtest du mir und nahmst auf deinem Handtuch platz. Doch statt zu Essen, bewegtest du die Bananenscheiben hin und her. Nur wenige davon erreichten deinen Mund, doch deine Blicke verließen mich nie. „Ist Essen eine gute Idee?", fragtest du mich unsicher. „Dir steht das Hungern frei. Jedoch bist du gesättigt belastbarer, bedenke dies", fasste ich mich kurz und lenkte deine Aufmerksamkeit in diese Richtung. Nur langsam nahmst du die Nahrung auf, Löffel für Löffel war mit einer Überwindung verbunden. Das Essen am Morgen, wie auch das Nahrungsangebot, stießen auf deine Ablehnung. Zugleich jedoch ahntest du, was dir bevor stand und diese Aussicht bewegte dich. „Ich werde mich fertig machen, räum bitte ...
... auf und komm dann zu mir", sagte ich dir, nachdem ich die Uhrzeit sah. Viel Zeit hatten wir nicht, viel zu viel wurde mit Warten verschwendet. Im Schlafzimmer kleidete ich mich an, legte den Anzug aufs Bett und band mir die dunkelrote Krawatte, nachdem ich das schwarze Hemd trug. Als ich die Hose anzog, gingst du vor mir auf die Knie und blicktest hinauf. Lächeln sagtest du: „Sie sehen gut aus." „Gürtel, Trainingseinsätze", kommandierte ich dich. Sofort sprangst du auf und führtest diesen Befehl aus, den ich bewusst kühl äußerte. Nachdem ich das Sakko trug, schloss ich deinen Gürtel ab und stecke die Schlüssel ein. „Du bist übrigens immer wunderschön. Bist du fertig?", fragte ich dich und lächelnd nicktest du und zogst dir einen schwarzen Trainingsanzug an. Ungleicher konnte unser Bild nicht sein, jedoch spiegelte das die Differenz wieder, so dass es an Reiz gewann. Auch die Schuhe behieltest du an, durch die langen Hosen waren sie bedeckt. Nur nach genauer Betrachtung fielen sie auf, doch dich störte das nicht. Deine Sicherheit in diesen Schuhen war enorm, sie waren Normalität geworden. Selbst die Stellung der Füße nahmst du barfuß unbewusst ein, gerade beim Sitzen dauerte es nur wenige Sekunden, bis deine Füße auf den Zehen standen. Die Fahrt, nicht ins Ungewisse, wurde von einer merkwürdigen Stille begleitet. Mit Silvias Auto verließen wir die Stadt, der wolkenverhangene Tag verstärkte die Trostlosigkeit der Natur enorm. Kein Leben war in Sicht, nur Tristesse in ...