1. Die Mitte des Universums Ch. 156


    Datum: 17.03.2019, Kategorien: Anal

    ... Sie nickte und plauderte dann kurz mit Minh, unserem Neuen, am anderen Ende, der in einem sehr guten Restaurant arbeitete und uns für gewöhnlich kulinarisch betreute. Ich hatte Minh erst einmal in Aktion erlebt; an dem Tag als Charlie das letzte Mal hier gewesen war, hatte ihn aber sofort gemocht, da er gut drauf war, witzig und intelligent schien, eine flotte Igel-Frisur hatte, und genau das richtige Maß zwischen Zurückhaltung und Draufgängertum gezeigt hatte, das ich auch an Hoang schätzte.
    
    Seit vielleicht sechs Wochen ließ Nguyet sich von Minh dann nach dem Mittag auch zwischen ihren Beinchen verwöhnen. Weil Charlie - ihr jugendlicher Liebhaber - in Da Nang weilte, hatte Nguyet, die eh jüngere Männer mochte, dann eben ihren Lieblingskoch in unsere Orgienrunde einverleibt, was bislang wohl großartig funktioniert hatte, wobei ich mir nicht sicher war, ob er auch schon den Schoß einer weiteren Dame unserer Runde kennengelernt hatte und ob er nicht doch - im wirklichen Leben - Hanhs Freund war und die beiden eine Abmachung hatten, dass sie sich - zumindest, wenn der jeweils andere nicht dabei war - auch mit dritten sinnlich amüsieren durften.
    
    Ich hatte mich natürlich schon längst gesetzt und mir - genau wie Hoang - wieder eine Kippe angesteckt. Ich fragte Nguyet, ob Hanh, die blinde Nachbarstochter, in der Zwischenzeit mal wieder hier aufgetaucht war, aber sie schüttelte nur den Kopf, bevor sie aufs Klo verschwand. Nguyet sah nicht ganz so schick aus wie sonst, würde ...
    ... sich aber vielleicht noch schnell umziehen und uns dann wieder mit ihrem aufregenden, schwarz-weiß-magentafarbenen Kaftan mit dem Kranich und den koreanischen Schriftzeichen vorn über der Brust betören. Als sie schräg über dem Gang wieder aus dem Zimmer trat, trug sie aber immer noch ihre Jeans und dunkelgrüne Bluse, beeilte sich aber nun, weil ihr Telefon schon wieder auf dem Tisch klingelte und brummte. War es noch einmal Minh?
    
    Nein, wohl eher nicht, denn sie setzte sofort eine sorgenvolle Miene auf, nickte ständig und schien eher unterwürfig, was untypisch für sie war. Wahrscheinlich war es ihr Chef, und mir schwante nichts Gutes. Ich hatte eigentlich Hoang, der kaum Englisch sprach, ein Kompliment machen wollen, aber nun klingelte es auch noch unten an der Tür, was wohl Minh war. Nguyet legte auf, rief dann durchs Treppenhaus, dass er einfach nach oben kommen sollte und sagte mir dann, dass sie nach dem Essen gleich ins Hauptquartier ihrer Firma musste, das vielleicht acht Kilometer entfernt war.
    
    „Ich schreib' gleich Nga noch mal ..." offerierte sie dennoch, offenbar besorgt, dass sich heute hier in der alten Pension zum allerersten Mal eine reine Männerrunde einfinden könnte.
    
    Während sie nun Nga eine Nachricht schrieb, kam Minh nach oben, und Nguyet holte uns dann Schüsseln und Stäbchen, damit wir zumindest noch schnell gemeinsam essen konnten. Als sie offerierte, das Sushi auch gleich noch auf einen Teller zu verteilen, schlug ich aber im Gegenzug vor, die ...
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