Doppelfick zu Weihnachten (01)
Datum: 07.05.2023,
Kategorien:
Schwule
... isst aber Fleisch, oder?"
„Ja natürlich. Aber Du hast schon so viel für mich getan, da kann ich doch nicht...!"
„Doch, kannst Du und Du würdest mir damit sogar einen großen Gefallen tun!"
Fragend schaute er mich an und dann verstand er plötzlich.
„Du möchtest heute bestimmt nicht alleine sein, wette ich!"
„Eben, also ich verziehe mich mal in die Küche. Ich rufe Dich, wenn das Essen fertig ist."
Ungewohnt fröhlich beschwingt, trotz des heute Morgen erlebten, tanzte ich zu flotter Musik durch die Küche und bereitete das Essen vor. Zwischendurch warf ich die Wäsche in den Trockner und ließ die nächste Maschine laufen.
Gut eine Stunde später war ich soweit und klingelte bei Branko, der sofort die Tür öffnete. Er hatte sich ein weißes Hemd und eine schwarze Stoffhose angezogen. Ich war einigermaßen
überrascht.
„Oh, Du hast Dich extra in Schale geworfen!" flachste ich.
Wieder rieb er sich verlegen am Hinterkopf.
„Ich dachte, dass wäre vielleicht passend für den Schato Dingsbum, naja für Dein französisch klingendes Essen. Ich bin schon sehr gespannt. Und ehrlich gesagt waren das die einzigen sauberen Klamotten, die ich noch gefunden habe."
„Die Du aber wohl schon etwas länger nicht mehr angehabt hast?"
Ich deutete auf das sehr stark über seiner Brust spannende Hemd und auch der Stoff im Bereich der Oberarme schien kurz vor dem Platzen zu sein.
„Stimmt, hab im letzten Jahr ganz schön an Umfang zugelegt. Da kommen die Klamotten nicht ...
... mehr mit."
Meine Eieruhr in der Küche klingelte und ich entschuldigte mich.
„Geh schon mal ins Wohnzimmer und setz Dich."
Als ich mit dem Essen ins Wohnzimmer kam, stand er mitten im Raum mit 2 Flaschen Wein.
„Die habe ich noch gefunden, ich weiß aber nicht ob die was taugen, ich kenne mich mit Wein nicht aus."
Ich sah auf das Ettikett: VINA LAGUNA FESTIGIA CASTELLO
„Der passt gut, dann trinken wir Deinen und meinen heben wir uns für ein anderes Mal auf."
„Ein anderes Mal?" fragte er ungläubig.
„Ja warum nicht. Ich muss doch eh was kochen und ich esse nicht gerne alleine und Du kannst nicht kochen. Da können wir doch auch künftig mal zusammen essen."
„Ich weiß nicht..." stotterte er.
„Egal, heute essen wir erst mal zusammen." beschwichtigte ich die Situation, in die ich ihn gerade unbewusst gedrängt hatte.
Ihm schmeckte mein Essen ausgezeichnet und selten hatte ich einen Gast mit einem gesunden Hunger erlebt. Es machte richtig Spaß. Wir plaudierten über dieses uns jenes und er fragte viel nach dem Essen, wie ich es zubereitet hatte und wieso ich so gut französisch sprach.
Er war erfrischend offen und ehrlich und eine schöne Abwechslung zu den gebildeten Schwestern, die wir sonst immer zu Gast hatten. Wir hatten viel Spaß miteinander, besonders wenn er mit seinem harten kroatische Dialekt versuchte Französisch zu sprechen.
Irgendwann stellte er fest, dass er in meinem Wohnzimmer etwas komisch fand.
„Wieso ist hier so ein großer Platz ...