1. Der Graf lädt zum Dinner


    Datum: 17.05.2023, Kategorien: Hausfrauen

    ... entsprechenden Felder auf dem Klemmbrett an und unterschrieb.
    
    Ludmilla überflog ihre Angaben und sah sie über das Klemmbrett hinaus misstrauisch an "Du kannst blasen?". Marie musste sich zusammenreißen, um sich nicht anmerken zu lassen, wie sie diese Frage schockte. Also wohl doch kein besonders intensives Kellnern.. sie würgte ein möglichst cooles "Klar" hevor. Ludmilla runzelte die Stirn. "Ich habe keine Wahl. Und keine Zeit zu testen. Herr Wollme" - sie sprach es eher Wullmä aus - "..wird schon wissen, was er macht. Zieh dich um!". Sie warf Marie ein Bündel Kleider zu und stob mit dem Klemmbrett unter dem Arm aus dem kleinen Raum. Von draußen drangen laute Gespräche und Gläserklirren durch die alten Holztüren. Marie stand einen Augenblick konsterniert da, dann öffnete sie das Kleiderbündel.
    
    Es war das gleiche kurze schwarze Kleid, dass ihre Kollegin angezogen hatte. Was die wohl angekreuzt hatte? Außer dem Kleid enthielt das Bündel einen schwarzen Spitzentanga, eine kleine Reisezahnbürste, einen Rasierer mit einer Mini-Packung Schaum und einen Deo-Roller. Hier dachte man wirklich an alles.. Marie legte das Rasierzeug beiseite. Sie hatte sich erst heute morgen die Beine und die Scham rasiert, wobei letzteres nach ihrem Engagement nicht relevant sein durfte. Was die Zahnbürste sollte, wusste Marie nicht. Sie legte sie auf einen der Tische, auf der offensichtlich auch die Asiatin ihre Zahnbürste hatte liegen lassen. Marie zog sich die Sneaker, die schwarze Hose und die ...
    ... Bluse aus und legte vorsichtshalber noch eine Spur Deo auf. Sicher ist sicher.. Dann entledigte sie sich mit einem Anflug von Scham ihres Höschens und streifte schnell den Tanga über. Er passte perfekt. Wie alles in diesem Haus perfekt orchestriert war.
    
    Erst als sie in das Kleid gestiegen war und es schließen wollte, fiel ihr auf, dass im Bündel kein BH war. Sie zuckte mit den Schultern und schloß das Kleid über ihrem schwarzen BH. Schwarz war schwarz.
    
    Sie zog Socken und Schuhe wieder an, betrachtete sich einen Augenblick in der Fensterscheibe und öffnete die Zimmertür, bevor sie weiter darüber nachdenken musste, was hier eigentlich vor sich ging.
    
    Im Eingangsbereich standen die Gäste. Die Kellnerinnen huschten zwischen ihnen hin und her und servierten Aperitifs, Champagner und Orangensaft. Marie war noch nicht am Sektbuffet angekommen, als Ludmilla auftauchte und sie energisch zurück in den Flur fuchtelte. "Keine Schuhe! Passt nicht! ZIeh aus!". Marie gehorchte, erneut verdattert. "Nicht Socken, ganz" sagte Ludmilla in strengem Ton und nahm Marie Socken und Schuhe ab. Erst jetzt erinnerte sich Marie, dass ihre Kolleginnen auch keine Schuhe getragen hatten. Eine seltsame Regelung, waren die Damen unter den Gästen doch alle in ihren feinsten Hochhackigen herumgestakst. Aber ihr sollte es recht sein, solang ihr niemand auf den Fuß trat. Liefer Barfuß bedienen als in hohen Schuhen!
    
    Die Sklaventreiberin zupfte zufrieden an Maries Kleid herum. "Passt gut", murmelte sie, ...
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