Showtime
Datum: 01.04.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... wart ihr gestern denn hin?"
„Ich hatte nur ein Döner, ich kam ja ganz spät rein."
„Ich war bei einem Italiener, der war zwar gut, aber ich liebe Abwechslung. Da in der Gegend gab es noch einige interessante Restaurants. Das war nicht in dem von dir so gefürchteten Viertel. Meinethalben können wir gern zusammen essen gehen."
Das taten wir dann auch, entschieden uns für ein indisches Restaurant, das ich von meinem letzten Besuch kannte, und das nach wie vor zu Besten zählte, wie ich schnell auf dem Handy erfuhr. Selbst Chantal mäkelte nicht am Essen herum, hätte allerdings mit ihrer ursprünglichen Wahl wahrscheinlich genau wie ich damals eine Überraschung erlebt.
Denn „scharf" bedeutete dort wirklich authentisch scharf, und war selbst mir damals ein bisschen zu krass gewesen. Franzi beeindruckte das nicht, während Chantal meine Warnung beherzigte, und ihre Wahl änderte, tat Franzi das auch, aber eben genau entgegengesetzt.
Dass ihr Mut Übermut war, fand sie dann schnell heraus. Aß aber tapfer mit Schweiß auf der Stirn weiter. Tapfer war auch Chantal, jedoch in anderer Hinsicht. Sie taute auf, beantwortete Fragen von uns beiden zwar oft noch zögerlich, aber erstaunlich offen.
Ihre „einige Jahre"-Antwort, in Hinblick auf ihre letzte Beziehung, wurde auf sieben Jahre präzisiert. Das war tatsächlich ihre erste und einzige Beziehung gewesen. Die auch nur ein halbes Jahr gedauert hatte. Und den ganzen Umfang ihrer sexuellen Erfahrungen beinhaltete.
Die zudem ...
... wohl nicht besonders erfüllend für sie gewesen waren. Fassungslosigkeit machte sich bei Franzi und mir breit. Bislang hatte sie lediglich mit diesem Freund geschlafen, nicht einmal Oral war im Angebot gewesen, auf beiden Seiten nicht. Dass es sowas heutzutage noch gab ...
Mit der mittlerweile fast typischen hochroten Farbe im Gesicht gestand sie uns zusätzlich, dabei nie einen Höhepunkt erlebt zu haben. Herrje. Kein Wunder, dass sie Sex gegenüber ein etwas gestörtes Verhältnis zu haben schien.
„Kein Wunder, dass dich die letzte Nacht dann so irritiert hat", flutschte bei Franzi raus.
„Öhm ... was?"
„Na, so klingt Sex, wenn er gut und reich an Höhepunkten ist", gab sie dann ausreichend vage an.
„Aha. Das mag ja sein, aber anderen Gästen gegenüber ist das wohl doch etwas rücksichtslos gewesen, oder?"
Franzi schaute mich kurz an, und zog sich noch sauber aus der Affäre.
„Das stimmt vielleicht, aber da denkt man so einer Situation einfach nicht dran. Das war bei euch sicher anders?"
„Ja, natürlich. Und ... bei euch?"
Tja.
„Kann das in Ausnahmefällen auch mal so abgehen. Bei mir jedenfalls", gestand ich ein.
„Bei mir natürlich auch. Es kommt auf das Erlebnis an. Sex ist manchmal eben nicht nur Ausdruck eines Gefühls, sondern pure Freude, Spaß, Lust, Geilheit. Manche freuen sich still, andere kontrollieren, zensieren sich nicht. Lassen sich mitreißen. Geben dem Erleben lautstark Ausdruck. Verstehst du?", klinkte sich Franzi unterstützend ein.
„Nicht ...