1. Showtime


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... zuckte.
    
    „Wenn du das wirklich willst, gerne doch."
    
    Mit allen Einschränkungen, die sie wusste. Die ich nicht noch einmal ansprechen musste.
    
    „Na, dann los", meinte sie, trank schnell ihren Wein aus, und zog mich richtig vom Stuhl.
    
    Ich kam gerade noch dazu, den nun gemeinschaftlich grinsenden anderen Frauen eine gute Nacht zu wünschen. Schon im Fahrstuhl küsste mich Chantal für ihre Verhältnisse wild und ausgiebig. Wirkte immer noch gelöst, befreit. War sie das wirklich?
    
    In ihrem Zimmer wurde sie dann ruhiger. Es wurde so, wie sie es sich gewünscht hatte. Zärtlich. Intim. Ruhig und sanft. Es ging nicht um Sex, nicht in erster Linie. Wir schliefen einmal miteinander, nicht mal oral wollte sie diesmal. Einfach nur in meinen Armen einschlafen, was gelang.
    
    Das tat ich dann wenig später allerdings ebenfalls problemlos.
    
    <<<<>>>>
    
    Das wiederholte sich am letzten Abend in Amsterdam. Unser Experiment fand dort keine Fortsetzung. Sowohl Franzi als auch Kathrin ermutigten mich, wirklich nur für Chantal da zu sein. Mit ihr alleine durch Amsterdam zu laufen, ihr damit noch einen Tag und eine Nacht Seligkeit und Glück zu schenken.
    
    Sie versicherte mir ein wenig zu oft, dass sie nicht in mich verliebt war. Ich wollte es ja gerne glauben, aber so ganz stimmte es wohl nicht. Trotzdem war es die richtige Entscheidung gewesen. Im Flugzeug allerdings machte ich ihr noch einmal klar, dass wir ab jetzt Freunde werden würden.
    
    Kollegen und Freunde. Sie akzeptierte es, ...
    ... aber ganz leicht fiel es ihr nicht, das war ihr anzusehen. Bei der Arbeit sahen wir uns selten, aber gingen relativ locker miteinander um. Keine weitere Krise, und Chantal blühte ein wenig auf. Kam dem Vernehmen nach besser mit den Leuten ihrer Abteilung klar.
    
    Etwa zwei Wochen ließen Franzi und ich verstreichen, um uns darüber klar zu werden, ob und was für uns aus der ganzen Geschichte folgen würde. Dann trafen wir uns zum Essen, schafften es noch gerade so bis zum Nachtisch.
    
    Legten dann, um nicht den Eindruck zu erwecken, wir würden die Zeche prellen wollen, Geld auf den Tisch und rannten zum Klo. Wo wir wie die Verrückten vögelten, und uns nun vollends egal war, wer da in den anderen Kabinen in den ungewollten Genuss unseres Soundtracks kam.
    
    Das ist drei Wochen her. Wir sind offiziell ein Paar, verliebt bis über beide Ohren noch zudem. Und wieder im Flugzeug. Kathrin ließ Nina zu sich kommen, gab ihr die schlechten Neuigkeiten bekannt, dass Franziska nun und fortan immer die Trade-Shows mitmachen würde. Als Trostpflaster eine Gehaltserhöhung. Alle waren zufrieden.
    
    Wie auch Chantal, die angab, sich wirklich über unser Zusammenkommen zu freuen. Ob das wirklich so ist, wird sich zeigen, denn auch diesmal ist sie dabei. Hoffentlich kein weiteres Drama. Franzi hat allerdings weiterhin nichts gegen etwaige trostspendende Besuche, wie sie mir versicherte.
    
    Und fiebert wie Kathrin und ich der Wiederaufnahme unseres Experiments entgegen. Na, es fängt schon an. Kat ist ...