1. Nur ein Geschäftsessen


    Datum: 01.04.2019, Kategorien: Ehebruch

    ... beruhigen, doch er klang sehr traurig und war nur kurz angebunden. Das änderte sich auch nicht, als sie verriet, was sie heute außerdem erwartete, nämlich ihre Beförderung und damit verbunden eine ordentliche Gehaltserhöhung. Eigentlich sollte das die große Überraschung für ihn heute Abend sein, doch sie sah keine andere Möglichkeit, die heftige Verstimmung zwischen ihnen beiden aufzulösen. Als aber auch das nichts einbrachte, beendete sie das Gespräch, nicht aber ohne ein Versprechen: "Daniel, komm, sei nicht länger sauer. Dein braves Eheweibchen kommt so schnell wie möglich wieder nach Hause und dann kannst du entscheiden - wenn alles geklappt hat - ob du mich gleich vernaschst und dich dann von mir schick einladen lässt, oder umgekehrt, okay?" Daniel hatte nicht darauf geantwortet und so beendete sie ein wenig traurig das Gespräch. Anschließend wechselte sie noch schnell den flachen Slipper, die sie zum besseren Autofahren angezogen hatte, gegen die hochhackigen Pomps und ging, ein wenig unsicher, in das Firmengebäude.
    
    Vor dem Konferenzraum, in dem die Vertragsunterzeichnung stattfinden sollte, traf sie auf ihren Chef, der sie, obwohl nur noch wenig Zeit war, kurz zur Seite nahm. Er taxierte ihr Erscheinungsbild lächelnd und mit Wohlwollen und eröffnete ihr, dass sie nach dem offiziellen Teil doch bitte noch warten möge, da es noch eine wichtige Sache zu besprechen gebe. Was, das könne sie sich sicher denken. Sabrina hatte wirklich Mühe, ihre Freude über diese ...
    ... Ankündigung so zu überspielen, dass nicht alle ihr gleich ihren Gemütszustand ansehen konnten.
    
    Als sie dann den Raum betrat, musste sie allerdings feststellen, dass sie wohl in ihrem betont sexy kurzen Abendkleid für diesen Anlass overdressed gekleidet war. Daniel hatte Recht gehabt mit seiner Einschätzung bezüglich ihrer Garderobe. Doch sie ließ sich das aufkommende Unmutsgefühl nicht anmerken, sondern entschloss sich, die Blicke der anwesenden männlichen Kollegen zu genießen und die teilweise offene Ablehnung ausdrückenden Minen der Frauen zu ignorieren.
    
    Die Vertragsunterzeichnung selbst verlief mehr oder weniger unspektakulär. Alle klatschten artig Beifall und stießen mit einem Glas Sekt oder O-Saft an und probierten dabei eines der bereitgestellten Canapés. Man übte sich noch ein wenig im Small-Talk, wobei es ihr schon auffiel, wie sehr die Kollegen, die ohne Begleitung erschienen waren, sich darum bemühten, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Was sie dabei irritierte war, dass doch viele der Gäste mit ihren Partnern erschienen waren, was man ihr so nicht mitgeteilt hatte. Hätte sie es gewusst - es wäre gar nicht erst zu dem Zerwürfnis mit Daniel gekommen. Dann wäre er eben auch mitgekommen.
    
    Sie beschloss, das Beste aus der Situation für sich zu machen, alles zu genießen. Schnell hatte sie zwei Gläser des bereitstehenden Sektes getrunken, was sie entsprechend in Stimmung versetzte, ihrem beherrschten Zustand aber auch leicht zusetzte, indem sie bereits jetzt leichte ...
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