1. Meine Milchbrüste


    Datum: 27.09.2023, Kategorien: Hausfrauen

    ... fragen?"
    
    „Ja, Fräulein. Sie dürfen das. Sie sah aus wie..."
    
    Schon wieder Schweigen.
    
    „Sie sah aus wie...? hake ich vorsichtig nach.
    
    Er dreht sich jetzt mit seinem ganzen Körper zu mir. Betrachtet mich von meinen Füßen bis hoch zu meinen Augen an, verharrt dort.
    
    „Sie sind wie ein Ebenbild von meiner Marie."
    
    Jetzt bin ich geradezu verstört. Betroffen.
    
    Aber ich sammele mich schnell wieder.
    
    „Das verstehe ich als ein wundervolles Kompliment für mich. Sie haben sie sicher sehr geliebt!"
    
    „Ja, das habe ich. Wie ich Sie da träumend auf der Bank saßen sah, dachte ich, das ist Marie vor 50 Jahren."
    
    Ich bin sprachlos.
    
    Was kann ich jetzt nur tun?
    
    Ich kann dem armen Mann Marie nicht wiederbringen. Aber ich bringe ihm die Erinnerung an sie zurück. Was für eine besondere, für eine schöne Situation.
    
    Nun spricht er sogar von sich aus:
    
    „Alles, was ich an Ihnen sehe, Fräulein, ist Marie. Alles!"
    
    „Was genau sehen Sie? Sagen Sie es mir, bitte!"
    
    Wieder ein kurzes Schweigen. Der Blick weg von mir. Dann wieder sehnsüchtig zu mir.
    
    Nun folgt eine, nicht für möglich gehaltene, Aufzählung meiner körperlichen Attribute: „Ich sehe Ihr... süßes Gesicht. Ihre blauen Augen. Das feine Profil. Die vollen, roten Lippen. Ihre Haare. Ihre schlanke Figur. Ihre roten Nägel. Ihre zartbestrumpften, makellosen Beine."
    
    Er schaut etwas tiefer, auf meinen Körper.
    
    „Ihre B..."
    
    Er spricht es nicht aus. Traut sich nicht. Aber mir ist so klar, was er wirklich meint. ...
    ... Ich fasse all meinen Mut zusammen.
    
    „Meine... Brüste?"
    
    Ich blicke jetzt in mutlose, traurige, fasst schon eingeschüchterte Augen. Eine Träne löst sich aus seinem rechten Auge. Läuft geradewegs seine Wange herab.
    
    Der Mann sagt nichts. Er hat zu viel Anstand. Aber ich sehe in seinen Gedanken das Besondere, das Heilige, das, was er niemals in seinem Leben wieder auch nur annähernd wagen würde, sich konkret vorzustellen.
    
    Schweigen.
    
    So auch bei mir. Jetzt bin ich es, die in die Ferne blickt. Kann aber mit meinen Augen nichts wirklich erfassen. Nur diese seltsame Leere.
    
    Wie von einer fremden, übermenschlichen Macht geleitet, drehe ich jetzt meinen Oberkörper in seine Richtung. Wir sehen uns an.
    
    Still. Schweigend. Doch uns innerlich so nah. Ich spüre es.
    
    Ich muss es tun...Es ist alles so...ja, ich muss es tun!
    
    Die Finger meiner beiden Hände tasten vorsichtig nach dem Saum unten an meinem Rollkragenpulli. Sie greifen unter den Saum. Meine Augen sind fest in seinen Blick verkettet. Mein Herz schlägt. Es dröhnt geradezu in meinen Schläfen. In meinem Hals hämmert es.
    
    Soll ich es tun? Wirklich, Tanja?
    
    Ich muss es tun. Ich möchte ihm meine Nacktheit zeigen. Es wird bestimmt etwas ganz Besonderes für ihn sein. Vielleicht die erste Chance auf jugendliche Nacktheit seit vielen vielen Jahren. Und bestimmt die einzige für den Rest seines Lebens... Es sei denn, er geht in entsprechende Etablissements. Aber so schätze ich ihn nicht ein. Der nicht! Für mich selber ...
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