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Anno 1984!
Datum: 22.10.2023, Kategorien: BDSM
... besten Freund projizierte. Zwischen Luisa und mir herrschte eine absolut triebige Lust-Symbiose. Trotzdem entwickelte ich das Bedürfnis, den Spieß umzudrehen. Ich wollte zukünftig nicht mehr das manipulierbare, sexuelle Spaßobjekt sein. Alle Gedanken in meinem Kopf drehten sich:„Der Hase sollte langsam mal andersherum laufen. Oder besser gesagt: Fuchs und Hase sollten zukünftig in der richtigen Reihenfolge über den Acker rennen ... Allerdings, der Fuchs hat doch die Gans gestohlen und nicht den Hasen. Beziehungsweise, die Hasenfrau ... Weil: Die Häsin lag ja im Pfeffer und nicht auf dem Acker ... Wer ist jetzt eigentlich Fuchs und wer ist Hase/Häsin und wer zum Teufel ist diese dumme Gans?"So glaube ich, kann man mein emotionales Gedankenchaos, recht gut literarisch zum Ausdruck bringen. Ich brauchte wieder klare Gedanken. Um mir die beschaffen zu können, benötigte ich aber Zeit und Abstand. Die Nacht mit ihr zu verbringen, war bestimmt kontraproduktiv für mein gerade begonnenes ,Fuchs und Hase Spiel. Sie hätte mich wieder zum Toy-Boy degradiert, denn sie wusste genau an welchen Knöpfen sie bei mir drehen musste, damit ich ihr mit Haut und Haaren verfiel. Um dem vorzubeugen, bezahlte ich, trank aus und ging. Ich war schlichtweg zu betrunken, müde und geil, um ihrer kommenden Verführungsoffensive widerstehen zu können. Dass diese in Kürze bevorstand, davon war hundertprozentig auszugehen. Die nächste Attacke war eine Frage der Zeit. Im Moment herrschte lediglich ...
... Waffenstillstand -- zum Kräftesammeln. Ich warf Luisa noch einen letzten Blick zu und bekam ein unsicheres Lächeln zurück. Immerhin ein Lächeln! Mein leichtes Macho-Gehabe, schien ihr nicht weniger zu gefallen, als die Gefügigkeit ihres Toy-Boys. Nur eben anders. Jetzt brauchte ich schnellstens einen Plan, um Hamlets Frage nach dem„Sein oder nicht sein", irgendwann zu meinen Gunsten beantworten zu können... Tags drauf, am helllichten Samstagvormittag, begann ich mit ein paar Freunden, eine kleine Spontanparty zu feiern. Mit nur einem Ziel: Um 20.00 Uhr musste ich zu müde und betrunken sein, um auch nur auf die Idee zu kommen, unserer Disco samt Luisa, unerwartet einen Besuch abzustatten. Ich war mir unsicher, ob ich da anknüpfen konnte, wo ich gestern aufgehört hatte. Aber genau das wollte ich -- dort anknüpfen! Dazu musste ich eindeutig noch an meiner Selbstsicherheit arbeiten. Ich verstand nicht, warum mir diese abhanden kam, sobald Luisa auch nur in meiner Nähe war. Im Normalfall litt ich doch bestimmt nicht unter Minderwertigkeitskomplexen, sondern war von mir und meiner Außenwirkung definitiv überzeugt. Unwissenheit bringt Unsicherheit mit sich. Ihre bizarren sexuellen Vorlieben machten mich zwar enorm neugierig und erregten mich auch -- leider hatte ich aber Null-Ahnung davon. Das Schicksal spielte mir in Form meines bevorstehenden Skiurlaubs, der am Montag beginnen sollte, in die Karten. Luisa und ich würden uns ab da, fast zwei Wochen nicht mehr sehen. In ...