Mein erstes Mal
Datum: 26.11.2023,
Kategorien:
Schwule
... was zu essen machte, sah ich mich in seiner Bude um. Sie war gemütlich eingerichtet -- Sofa, gesprungener Ledersessel, ein paar Bücherregale und ein niedriger Tisch, auf dem einige Zeitschriften lagen. Und ein großes Buch über einen Zeichner namens Tom of Finland, aufgeschlagen auf einer Seite, die zwei Typen in schwarzem Leder und hohen Stiefeln zeigte, die ihre fetten Beulen aneinander drückten. Wow!
„Scharfes Bild, was?" Leander war unbemerkt hinter mich getreten. „Macht dich an?"
Ich fuhr wie ertappt herum. „Äh, ja, doch!" Ich betrachtete es wieder. „Sieht richtig geil aus. Dir gefällt das auch?"
„Und ob. Tom of Finland kennen nicht mehr viele, aber ich finde ihn mega. Als das Buch rauskam, musste ich es mir sofort kaufen." Er sah mich an. „Ich hab auch noch einen super Kalender von ihm, hat mir ein Freund geschenkt, zeig ich dir nachher."
„Du stehst auf Leder?"
„So ziemlich."
„Cool." Ich starrte ihn an.
„Ich bin schwul. Wusstest du nicht?"
Benommen schüttelte ich den Kopf?
Leander lachte leise. „Ich dachte, das sei klar. Und ich hatte bei dir schon länger so ein Gefühl, dass du es vielleicht auch bist. Du bist wirklich ein hübscher Kerl, mit dem Ohrstecker und deinen engen Jeans ... aber dann habe ich mir gedacht, dass das vielleicht nur Wunschdenken ist. Komm, wir essen was." Er ging in die Küche und ich folgte ihm mit weichen Knien
Nach dem Essen kehrten wir ins Wohnzimmer zurück. Draußen wurde es bereits dunkel. Nebeneinander saßen wir ...
... auf dem Sofa und Leander zeigte mir Toms Buch und den Kalender. Ich hatte mich zum ersten Mal geoutet und alles war gut gegangen und ich schwebte im siebten Himmel. Die Zeichnungen waren megascharf, aber meine ganze Aufmerksamkeit galt Leander neben mir. Als er sich einmal vorbeugte, drückte sein Knie gegen meins. Ich atmete flacher.
Ich spürte seine Hand auf meinem Schenkel und hob den Kopf. „He du", sagte er leise. Wie warm seine tiefe Stimme klang. Ich hätte mich darin fallen lassen können. „Hast du eigentlich schon Erfahrungen mit Jungs gemacht?"
„Was? Ähm ..." Ich zögerte. „Also ich hab mir schon alles Mögliche vorgestellt und auch geträumt, zum Beispiel von Pascal. Und ... von dir." Leander lächelte. „Und natürlich Pornos im Internet und ein paar Mal Gay-Kino und Darkroom. Aber nichts Richtiges. Obwohl ich seit gestern ja schon achtzehn bin", fügte ich ein wenig verlegen hinzu. Ich verschwieg, wie sehr ich mir wünschte, endlich keine Jungfrau mehr zu sein.
Leander lachte. „Von wegen schon achtzehn. Das ist noch blutjung." Er schwieg. „Weißt du eigentlich, dass ich auch schon mal von dir geträumt habe? Von deinem Mund -- deine Lippen waren so unglaublich weich. Du hast wirklich einen wunderschönen Mund." Er sah mich unverwandt an, strich mir mit dem Finger über die Lippen. Ich machte ein unbestimmtes Geräusch, unfähig, etwas zu sagen. Sein Kopf kam näher, das Herz schlug mir bis zum Hals und als Nächstes spürte ich seinen Atem auf dem Gesicht. Ich schloss die ...