Erwachen (8)
Datum: 20.12.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Hardcore,
Voyeurismus / Exhibitionismus
... war, als sie schließlich gehen musste. Ich wollte im Gegenzug von ihr wissen, wie denn ihr Restwochenende gewesen war. Sie war erstaunlich wortkarg, was das anbetraf. Das machte mich betroffen. Konnte es sein, dass sie einfach nur mit mir spielte? Gleich einer Nadel piekste Eifersucht einen Moment in mein Herz. Doch das konnte nicht davon ablenken, dass ich sie gestern Abend definitiv hintergangen hatte. Und dass ich das gerade zementierte, indem ich ihr den Eindruck vermittelte, ich hätte auf Grund ihrer Bitte mit Anja gesprochen und versucht, eine Klärung zu erreichen. Das tat mir mehr weh, als mir die Möglichkeit vorzustellen, dass sie vielleicht noch an andere Kerle dachte als mich. Zudem waren wir ja letztlich auch erst seit Freitagabend so etwas wie ein Paar.
"Was denkst du, was die Anderen aus der Klasse sagen, wenn sie uns so sehen?", fragte ich sie grinsend. Ich drehte mich angedeutet herum. "Eyk wird ja sicher dafür sorgen, dass es bald alle wissen." Sabine grinste nur, dann sagte sie: "Wir sind aber jetzt nicht verheiratet, oder?"
Mir schlief förmlich das Gesicht ein. Was war das denn jetzt schon wieder? Natürlich waren wir nicht verheiratet! Was wollte sie... Mist, die Bahn hielt, und wir mussten aussteigen. Sabine zog mich auf und ließ mich in der Luft hängen. Weshalb tat sie das? Wollte sie sich jetzt auf diese Weise für irgendetwas rächen? Oder war das hier für sie tatsächlich nur eine Larifari-Liebelei, die jederzeit beendet werden konnte? Ich hätte ...
... viel darum gegeben, von ihr ein ebensolches Geständnis zu hören, wie ich es ihr am Wochenende selber mehrfach gemacht hatte. Aber diesen Gefallen blieb sie mir bisher schuldig. Vielleicht strengte ich mich auch einfach nicht genug an?
Mit solchen und anderen Gedanken flogen die Stunden nur so vorbei, in den Pausen machte sie sich rar, war immer mit Susi in der Raucherecke oder sonst wo verschwunden.
Anfangs fiel es mir nicht auf. Bis mich von der linken Reihe ein paar Mädel etwas zu eindringlich und lange ansahen, bevor sie zu tuscheln und kichern begannen. Alles klar, dachte ich, die Katze ist aus dem Sack.
Eyk grinste mich beim Mittagessen nur an. "Na, wie war's?" Ich musste grinsen und hob den Daumen. "Genial, danke der Nachfrage. Eigentlich wollte ich dich gestern besuchen, mal ein bisschen quatschen, aber du warst nicht da." "Ja, Schwesterlein hat's mir erzählt. Aber ich war mit Suse weg, der Schwester von der Schneiderschen." "Was, die hat 'ne Schwester? Ist das so 'ne Kleine mit dunklen, langen Haaren?" Er nickte langsam und schaute mich fragend an. "Ich hab sie gestern zufällig in deinem Fenster stehen sehen." Ich überlegte, kurz, dann fragte ich meinerseits mit breitgezogenen Mundwinkeln: "Na, wie war's?" Er versicherte mir - wie immer wortreich - dass da nichts gelaufen sei. Sie wäre was Besonderes und so weiter. Sie hätten einander nur Gedichte vorgelesen.
Ich musste an mich halten, nicht die Makkaroni aus meinem Mund quer über den Tisch zu prusten. Nur ...