1. Die Schaufensterpuppe Kap. 13


    Datum: 16.01.2024, Kategorien: Fetisch

    ... konnte.
    
    Es waren nur wenige Puppen, sondern sehr viele Leute mit Kameras, von denen vermutlich nur wenige Journalisten waren und jede Menge Schaulustige. Alles erinnerte mich an die Cosplay-Conventions auf denen ich früher gelegentlich gewesen war. Alle wollten einen Blick auf die Hauptpersonen erhaschen und vielleicht ein paar Bilder machen.
    
    Wir drängelten uns in Richtung Eingang und schafften es, fast unbehelligt von den Journalisten, dort hin zu kommen. Am Einlass gab es keine große Schlange und so zeigten wir unsere Einladungen vor und wurden sofort eingelassen.
    
    Die Eingangshalle des Kongresszentrums war sehr groß aber trotz dem recht voll. Allerdings waren hier, anders als draußen, nur Puppen anwesend.
    
    Julia entdeckte ihre Freundinnen aus der Galerie und ging sofort zu ihnen, um sie zu begrüßen.
    
    Ich selbst kannte keine anderen Puppen und fühlte mich daher etwas alleine.
    
    Doch wie auf der Einladung stand, war dieses Treffen auch dazu gedacht, um Bekanntschaften mit Anderen zu machen.
    
    Also schlenderte ich etwas umher und schaute mich erst einmal um.
    
    In einer Ecke sah ich die Gruppe, die wir im Zug getroffen hatten.
    
    Eine von ihnen hielt ein Bein wie eine Trophäe hoch und lief damit in der Halle herum, während eine Andere hinter ihr her hüpfte und nach ihr rief, um ihr Bein wieder zu bekommen.
    
    Ich grinste, schaute den Beiden noch einen Moment lang zu und sah mich weiter um.
    
    Es gab tatsächlich nicht nur Schaufensterpuppen, sondern auch sehr ...
    ... viele Puppen, die ganz eindeutig wie Sexpuppen aussahen und vermutlich auch als solche gearbeitet hatten. Außerdem konnte ich eine Gruppe junger Frauen sehen, die auf den ersten Blick nicht aussahen, wie Puppen. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich allerdings, daß sie wirklich wie Puppen aussahen. Und zwar wie Porzellanpuppen, welche man sammelt und sich zur Dekoration auf den Kaminsims oder die Anrichte stellt. Ihre Gesichter sahen aus, wie gemalt und ihre Augen hatten etwas Unnatürliches. Vermutlich war hier mit dem Skalpell nachgeholfen worden, denn ihre Augen waren sehr groß und ihre Gesichter hatten etwas Kindliches, ganz so wie echte Porzellanpuppen. Auch ihre Kleidung sah aus, wie die jener Porzellanpuppen. Besonders faszinierte mich eine dieser Frauen, die absolut regungslos auf den Stufen einer Treppe saß. Sie hatte glattes, langes, weißes Haar, welches ihr bis zur Hüfte reichte und trug ein schwarzes Kleid mit weißen Rüschen, einen strahlend weißen, mit Rüschen besetzten Spitzenkragen mitsamt glänzenden Knöpfen und einer kleinen, schwarzen Fliege. Der Rock lag fast wie ein Kreis um sie herum auf der Treppe und sie hatte ihre sehr feingliedrigen Hände auf dem Schoß liegen.
    
    Ihr Blick schien in weite Ferne gerichtet zu sein und ein leichtes Lächeln umspielte ihre blass rosa Lippen.
    
    Als sie sich bewegte, erschrak ich sogar etwas, obwohl mir klar war, daß es sich um einen Menschen handelte. Dabei drehte sie lediglich ihren Kopf um zu mir zu schauen.
    
    »Hallo«, sagte ...
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