1. Besserungsanstalt 06 - Waldarbeit


    Datum: 03.02.2024, Kategorien: BDSM

    ... zapp. Die Füße gingen hoch. Zapp auf die Sohlen. Zapp, zapp zapp.
    
    Wild schleuderte die Schwuchtel ihr Fahrgestell in alle Richtungen. Dann rutschte sie ab. Der Bursche ließ sie vom Bock plumpsen, dass sie auf den Knien landete.
    
    Ängstlich sah sie sich um. Stümper stand direkt über ihr. Drohend kam der Rohrstock auf sie zu. Dann stocherte das Ende zwischen dem Werkzeug und der Stock rutschte in den Korb.
    
    Wortlos wandte Stümper sich ab und machte sich auf an die Spitze des Trupps.
    
    Wild hüpfend und die Schenkel reibend raffte die Schwuchtel sich auf und eilte an ihre alte Position im Zug. Eilig setzte der Trupp den Marsch fort.
    
    Jeder einzelne Hieb war noch immer schmerzend und drückend auf den Schenkeln zu spüren. Leicht vorgebeugt versuchte sie die getroffenen Stellen beim Marschieren zu reiben. Aber bei dem straffen Tempo gelang das kaum. Dann tänzelte sie heftig und versuchte die Schmerzen abzuschütteln.
    
    Nach zehn Minuten eiligem Marsch ließ Stümper den Trupp anhalten. Er ging am Zug entlang und teilte Vierergruppen ein.
    
    „Heute wird Unterholz gelichtet. Der Lange und ich, wir zeigen euch, wo eingeschlagen wird. Nur die Sträucher werden gerodet. Außerdem umgefallene Bäume. Andere Bäume bleiben stehen. Verstanden?"
    
    Keiner traute sich, zu bestätigen.
    
    „Das geschlagene Holz wird zum Weg gebracht. Bauer Bratzl kommt mit dem Fuhrwerk zum Abholen. Ihr helft ihm beim Aufladen. Verstanden?"
    
    Wieder keine Reaktion.
    
    „Unsere Sachen werden dort drüben ...
    ... abgeladen." Er wies auf die freie Fläche unter einem großen Baum.
    
    „Wegen der dummen Schwuchtel sind wir bereits spät dran. Also macht ihr Tempo. Verstanden? Ich dulde keine Bummelei. Wen ich erwische, der macht mit der Peitsche Bekanntschaft. Verstanden?"
    
    Das dämliche ‚Verstanden' von Stümper brachte die Schwuchtel zum Schmunzeln. Schnell senkte sie den Kopf, um nicht erwischt zu werden.
    
    „Worauf wartet ihr noch, faules Pack?"
    
    Eilig stellten die Träger ihre Lasten um den Baum ab.
    
    Nach wenigen Minuten kam der Lange vorbei, ein ungewöhnlich großer Bursche, und holte ihre Gruppe ab. „Du gehst voran." Er schob die Schwuchtel voraus ins Dickicht, wohl, weil sie ohnehin schon von roten Stellen übersät war.
    
    Mit bloßen Händen, Armen und Füßen drückte sie zwei Büsche auseinander, um einen Weg ins Innere des Waldstücks zu bahnen. Der Lange stieß sie mit der Hand im Nacken an. Ungeduldig schob er sie wie einen Schneepflug vor sich her. Die anderen drei folgten.
    
    Als das erste Dickicht durchdrungen war, wurden die Büsche lichter. „Da drüben, da drüben, und da, das alles, das macht ihr weg. Wie Stümper gesagt hat. Die Bäume bleiben stehen. Und die liegenden Stämme sägen und ausrücken. Verstanden?"
    
    „Verstanden", murmelte die Gruppe.
    
    „Alles an den Weg bringen. Und beeilt euch endlich." Wie aus dem Nichts scheuerte er der Schwuchtel eine Ohrfeige. Während sie sich die Wange rieb, sah sie den Langen durch die Büsche wieder verschwinden.
    
    Ede rieb sich den juckenden Schwanz ...
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