1. Der Alte und ich


    Datum: 05.02.2024, Kategorien: Reif Erstes Mal Hardcore,

    ... nicht der unschöne Nebenaspekt des Weltuntergangs.
    
    Egon drehte sich um, holte den Rucksack von der Rücksitzbank, nahm das Smartphone und das Notizbuch heraus.
    
    Das Notizbuch legte er in die Mittelkonsole, dann tippte und wischte er auf dem Bildschirm des Telefons herum.
    
    Eine Unterhaltung war ebenso unmöglich wie dem Radio zu lauschen. Ich brauchte Ablenkung. Der Planet ist längst erwachsen und braucht keine Hilfe beim letzten Röcheln, ich konnte mich bis zum finalen Abgang mit anderen Dingen ablenken.
    
    Ich nahm das Notizbuch. Dem abgegriffenen Leder zufolge dürfte das kleine Buch Egons Alter haben. Ein Wunder, dass es aus Papier statt Papyri gemacht worden war. Viele Seiten wiesen Eselsohren auf. Andere waren mit eingeklebte Post-its versehen. Egon hatte das Notizbuch in alphabetische sortierte Abschnitte eingeteilt. Ich wählte J und begann zu lesen.
    
    „Jenny, das ist nicht für deine Augen bestimmt.“
    
    Egon riss mir das Notizbuch aus den Händen, doch da glühten längst meine Bäckchen.
    
    „Ist das dein Ernst?“, fragte ich ihn.
    
    „Das hättest du nicht tun sollen.“
    
    „Ich fragte, ob das dein Ernst ist.“ Meine Stimme klang ebenso bedrohlich wie das wütende Unwetter.
    
    „Du hättest das nicht sehen sollen“, wiederholte er mit dünnem Stimmchen.
    
    „Was bist du denn für eine Pottsau?“
    
    „Es tut mir so leid, Jenny.“
    
    Egons Stimme klang zerbrechlich. Sein Blick war der eines Hundes, der sein Geschäft auf den Teppich hinterlassen hatte und nun eine Predigt über sich ...
    ... ergehen lassen musste.
    
    „Lies es vor.“
    
    „Bitte Jenny, das kann ich nicht. Ich würde mich zu Tode schämen. Es sind nur dumme Gedanken. Spinnereien eines alten Mannes.“
    
    „Lies vor, sonst trennen sich hier und jetzt unsere Wege und du wärst gut beraten mir nie wieder unter die Augen treten“, fauchte ich zornig.
    
    Die Tränen des alten Mannes stimmten mich nicht milde. Ich konterte seinen flehenden Blick mit eiskalten Augen.
    
    Egon räusperte sich, rang um Fassung, schlug sein Buch bei J auf und schloss für einige Sekunden die Augen, ehe er mit stockender Stimme zu Lesen begann.
    
    „Seh ich Jenny in dem Eck,
    
    denk ich an ihr geiles Heck.
    
    Ich würd‘ ihr gern die Möse lecken,
    
    mit Küssen herzen ihr holdes Becken.
    
    Seh ich Jenny in dem Eck,
    
    wird Klein-Egon ganz schön keck.
    
    Er erwacht und möchte ficken,
    
    erst Fotze, Arsch, zum Schluss die Titten.
    
    Seh ich Jenny in dem Eck,
    
    erkenne ich den Lebenszweck.
    
    Er besteht, ich mein‘s nicht böse,
    
    aus Jennys Arsch und ihrer Möse.“
    
    Obwohl im Wagen absolute Stille herrschte, meinte ich, ein boshaftes Echo zu hören. Ich wartete, verdaute die Worte, sortierte meine Gedanken.
    
    „Noch eins.“
    
    „Jenny, ich flehe dich an. Hab Erbarmen mit einem alten Tor.“
    
    „Mach schon.“
    
    Egon sah aus, als hätte er soeben sein Todesurteil vernommen.
    
    „Jenny schwebt wie eine Fee,
    
    so bringt sie stets mir den Kaffee.
    
    Der Rock sehr kurz, tief das Dekolleté
    
    sodass ich ihre prächt‘gen Titten seh.
    
    Ich giere nach ihrem lieben ...
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