1. Nie wieder ohne Dich


    Datum: 12.02.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Flucht vor mir selbst und meinen Gefühlen.
    
    Unglücklich verliebt. Sehr, sehr unglücklich.
    
    Und so hatte ich kurz nach dem Abitur eines Nachts meine Sachen gepackt, meinen Eltern eine kurze Nachricht auf dem Küchentisch hinterlassen und hatte meine bayerische Heimat hinter mir gelassen.
    
    Meine Eltern.
    
    Zwei herzensgute und erfolgreiche Menschen, die Alles für mich getan hätten.
    
    Aber in diesem speziellen Fall, hätten auch sie mir nicht helfen können.
    
    Denn seit etwa einem Jahr war ich verliebt gewesen. Lea, so hieß sie, war süße siebzehn, lange rotblonde Haare, wundervoll grüne Augen, eine niedliche Stupsnase und Lippen die zu Küssen einluden. Dazu eine atemberaubende Figur.
    
    Schlank, aber nicht dürr, mit einem wundervollen runden Po und, damals schon festen großen Brüsten. Einfach ein Traum.
    
    Doch nicht nur ihr Körper faszinierte mich. Auch, und besonders ihr Wesen.
    
    Intelligent, stets gutgelaunt, ehrlich und hilfsbereit. Dazu ein Lächeln, das Steine zum Schmelzen brachte, so das man ihr einfach keinen Wunsch abschlagen konnte.
    
    Doch ich behielt meine Gefühle für mich. Und das hatte einen guten Grund.
    
    Lea war meine kleine Schwester.
    
    Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus. Monatelang hatte ich mich mehr und mehr in mich zurückgezogen. Wurde zum Einzelgänger. Kein abhängen mit Kumpels, kein Sport und auch sonst keine Aktivitäten in Gesellschaft. Und erst recht nicht mit der Familie.
    
    Klar das Lea und meine Eltern sich Sorgen machten. Aber ...
    ... alles Nachfragen und Bohren ließ ich unbeantwortet. Bis es mir zuviel wurde und ich eines Nachts für immer meine Elternhaus verließ. Was hätte ich auch auf ihre Fragen antworten sollen?
    
    Auch mein Ausbilder wusste nicht alles. Viel, aber nicht alles.
    
    Und er verstand mich, wusste was Liebeskummer und Trauer sind. Hatte er doch ein paar Jahre zuvor seine Ehefrau noch in den Flitterwochen durch einen betrunkenen Autofahrer verloren. Und so wurden aus Leidensgenossen im Laufe der Jahre gute Freunde.
    
    Als dann vor fünf Jahren sein Jeep in Afghanistan auf eine Mine fuhr und er sofort getötet wurde, wurde mir auch dieser Freund genommen. Doch ein Gedanke tröstete mich damals. Er war nun im Jenseits mit seiner großen Liebe wieder vereint.
    
    Würde es mir einmal genauso ergehen? Daran hatte ich so meine Zweifel.
    
    Denn dazu fehlte mir einfach das Gegenstück. Meine große Liebe wusste nichts von meinen Gefühlen. Würde es nie erfahren.
    
    Ein Blick aus dem Zugfenster vertrieb meine düsteren Gedanken. Es hat einfach keinen Zweck in der Vergangenheit zu leben. Und so konzentrierte ich mich wieder auf meinen Laptop. Noch drei Stunden bis Hamburg.
    
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    Ich war froh den Stau endlich hinter mir gelassen zu haben. Normalerweise würde man von München nach Hamburg etwa sechs Stunden Fahrt einplanen.
    
    Aber was ist auf deutschen Autobahnen schon normal?
    
    Wozu ein Tempolimit, wenn man schon die Richtgeschwindigkeit ...
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