1. Yvette - Nur Ich


    Datum: 14.02.2024, Kategorien: Transen

    ... verließ ich das Studiogelände. Endlich war der Dauerregen vorbei. Für die Fahrt nach Helsingor veranschlagte das Navi meines Volvos eine dreiviertel Stunde. Mein Magen war leer, also legte ich einen Abstecher ein. Ich fuhr durch den Drive-Inn eines Schnellrestaurants, da sonst nichts mehr geöffnet war. Auf der Fahrt verspeiste ich den Fraß.
    
    Die Stadt Helsingor war einst ein prachtvolles Städtchen, und das majestätische Schloss Kronborg war bei Nacht noch imposanter, wenn es von Lichtern beleuchtet wurde und seine Schatten in den Himmel warf. Im kleinen Fischerhafen schaukelten Boote auf dem Wasser, die am nächsten Tag wieder hinaus aufs Meer fuhren, um ihren Fang einzuholen.
    
    Als ich endlich das Anwesen erreichte, konnte ich meinen Augen kaum trauen. Es war eine faszinierende Mischung aus traditionellem Backsteinhaus und moderner Villa, die am Rande der Vorstadt, abgeschieden von jeglicher Siedlung, lag.
    
    Der ältere Teil strahlte eine rustikale Schönheit aus. Die Steine waren von jahrelanger Witterung und Sonneneinstrahlung gezeichnet, aber es wirkte dadurch noch charaktervoller und authentischer. Der moderne Teil war deutlich neuer und glänzte regelrecht im Mondschein. Die kantigen Linien und glatten Oberflächen standen im Kontrast zum rustikalen Charme des Backsteinhauses, aber es schien, als wären beide Teile füreinander geschaffen. Das Anwesen lag einsam am Rande des Waldes, als wäre es absichtlich ausgesucht worden, um der Natur so nahe wie möglich zu sein. Es ...
    ... war von einem großen, gepflegten Garten umgeben, der sich harmonisch in die umliegende Natur einfügte. Der Wald schien es beschützen und von der Außenwelt abschirmen zu wollen. Die Stille, die nur durch das Rascheln der Blätter und das Rufen der Eulen unterbrochen wurde, verlieh dem Anwesen eine fast meditative Atmosphäre.
    
    Mette öffnete die schwere Eingangstür und bat mich herein, noch bevor ich die Klingel betätigen konnte. Sie hatte anscheinend die Lichter meines Volvos gesehen, als ich vor dem Haus vorfuhr. Trotz der späten Stunde sah die zierliche Frau aus, als hätte sie sich gerade erst fertig gemacht. Vielleicht war es auch so.
    
    Sie sah engelsgleich aus, wie im Club. Ihr langes Haar wallte über ihre Schultern und reichte bis zur Mitte ihres Rückens. Ihre blauen Augen strahlten wie Sterne am Firmament und zeugten von Liebe und Geborgenheit. Ihre Lippen waren sinnlich und vervollständigte das Geschenk der Schönheit, das sie darbot.
    
    Das schwarze Kleid, das sie trug, war kaum mehr als ein seidener Hauch von Nichts. Die schmalen Träger schmeichelten ihrer Figur, und die Länge betonte die schlanken Beine. Knapp unterhalb ihres Pos befand sich ein Spitzensaum, der beinahe nahtlos in die Strumpfhose überging. Sie hatten beide das gleiche florale Spitzenmuster.
    
    Sie nickte mir zu und führte mich in einen großen Raum des modernen Flügels. Der Raum war mit Designer-Möbeln bestückt, die dem Besucher unmissverständlich mitteilten, wie teuer sie waren. Luxus und Eleganz ...
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