1. Yvette - Nur Ich


    Datum: 14.02.2024, Kategorien: Transen

    ... Schneiderin entlassen. Wie viel Zeit habe ich noch?"
    
    „Fünf Minuten", erwiderte Karl. Er war der Mann, der auch den Prompter bediente. Falls ich mal ins Stocken geriet, half ein Blick auf den Bildschirm. „Jetzt noch vier."
    
    Ich schloss meine Augen, ging ein letztes Mal meine Fragen durch und setzte mein herzerwärmendes Lächeln auf. Die Show konnte losgehen, die Aufregung legte sich und ich verwandelte mich in die nette, liebevolle Yvette. Ich war einfach professionell.
    
    Nach knapp neunzig Minuten war die ganze Show vorbei und meine Gäste verschwanden entweder in ihre Garderoben oder hatten das Studiogelände bereits verlassen. Nur der etwas korpulente Filmregisseur, Jeremy Stonefield, blieb noch sitzen. Der Mann, Anfang vierzig, hatte keine Haare und sprach mit einem starken texanischen Akzent, was ihn schwer verständlich machte. Sein neuester Film hatte bereits die Kinocharts erobert und war ein großer Erfolg.
    
    „Yvette, mein nächstes Projekt ist noch geheim", begann er zu flüstern. „Wir beginnen Anfang des Jahres mit den Aufnahmen und ich hätte dich gerne dabei."
    
    Ich sah seine Augen. Eigentlich hätte ich mich geschmeichelt fühlen müssen, aber sein Blick sagte mir was anderes. „Worum geht es in deinem kommenden Film?"
    
    „Es wird ein Science Fiction Movie, über einen Weltraumpiraten", sprach er leise. „Wir drehen in Norwegen, Island und auch hier in Dänemark."
    
    „Und welche Rolle würde ich bekommen?", spielte ich gekünstelt mit.
    
    „Du wärst die Heldin, die ihn ...
    ... rettet und in die er sich verliebt."
    
    „Das hört sich ja richtig gut an", sagte ich leise. „Aber wenn du mit mir ficken willst, dann sag es einfach. Das ist besser als mir hier einen solchen Mist zu erzählen."
    
    Ich stand auf, riss mir den Sender aus dem Kleid und wollte gerade gehen, als er mich festhielt. „Wenn du Interesse an der Hauptrolle hast, ich bin noch bis morgen im Hilton Hotel."
    
    Er steckte mir seine Visitenkarte zu, während er sich gemächlich erhob und hinter den Kulissen verschwand. Ich blickte ihm nach und begab mich in meine Garderobe, wo Silvia mich bereits erwartete. „Wo warst du?"
    
    „Was hat dich das zu interessieren?", raunte ich sie an. „Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß."
    
    Tränen liefen ihr aus den Augen.
    
    „Jetzt weint die Kleine auch noch", sagte ich zynisch. „Mein Gott, mach einfach deinen Job. Dafür wirst du bezahlt."
    
    Silvia rannte aus dem Zimmer, schmiss die Tür zu und ließ mich allein. Ruhe, endlich stille. Zwar musste ich mich jetzt allein aus dem Kleid quälen, aber besser als dass die Heulsuse mir auf den Geist ging. Ich warf achtlos meine Sachen in die Ecke, die konnte die Garderobenfrau aufheben und waschen. Dann sprang ich unter die Dusche und genoss das heiße Wasser auf meiner Haut.
    
    Ich konnte mich auch selbst schminken, das war kein Problem. Nachdem ich mein Make-up fertiggestellt hatte, griff ich in meine Handtasche und holte einen Analplug heraus. Seit Mette, oder Annika, hatte ich eine Vorliebe für das Einführen kalter ...
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