Über den Dächern von Paris Teil 01
Datum: 04.03.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... bewusst, sie schätzten auch noch seine Art und Weise zu lehren. Ohne es zu merken, hatte er seinen persönlichen Stil bereits gefunden. Beziehungsweise, ihn schon immer gehabt.
Mit leicht brüchiger Stimme, aber über beide Ohren strahlend vor Freude, brachte er ein halbwegs adäquates „Dankeschön" heraus.
Minuten später waren alle wieder verschwunden und er schritt durch die Eingangstür in seine luxuriöse Ferienhütte. Fräulein Knüppelkuh hatte von dieser Überraschung bislang noch nichts mitbekommen. Die war längst in ihrer Blockhütte, welche aus unerfindlichen Gründen, ziemlich abseits der anderen stand.
Überwältigt ließ Tom seine große Reisetasche im Eingangsbereich auf den Boden fallen und sah sich mit offenem Mund um. Die Hütte schätzte er auf 40-50m² Fläche. Er stand im kleinen Wohnraum mit offener Küche. Eine gemütliche Sitzecke stand direkt am Fenster neben der Schiebetür zu einer kleinen Terrasse Richtung Wald. Neugierig sah er sich weiter um. Das Schlafzimmer war klein, aber liebevoll eingerichtet. Es reichte gerade so aus, um das kuschelig aussehende Doppelbett zu beherbergen. Ein Einbauschrank war in der Wand eingelassen und ein kleiner Fernseher hing über der Tür.
Tom schaute sich weiter um und staunte nicht schlecht, als er das Badezimmer betrat. Es war zwar genau so klein wie das Schlafzimmer, war aber nicht minder beeindruckend. Alles war modern und sauber eingerichtet. Eine Glastür trennte die ebenerdige Dusche vom Rest des Raumes und zu ...
... seiner Überraschung gab es eine winzige Sauna, welche ausreichend Platz für zwei Personen bot. Seine schlechte Laune, welche die letzten acht Stunden im Bus anhielt, war verflogen.
Glücklich begann er seine Habseligkeiten zu verstauen und schaute gelegentlich auf seine Armbanduhr. Es war nun kurz vor 17 Uhr. Er war zwar noch nicht gänzlich fertig mit dem Verstauen, doch zog er sich nun schnell noch um, machte sich frisch und eilte dann zum nahen Grillplatz. In etwa einer Stunde würde hier eine hungrige 20-köpfige Meute auftauchen und nach Futter schreien. Schmunzelnd sah er sich um und sah die kleine Scheune. In den Unterlagen, die Frau Bausch und er vorher erhielten, stand, dass dort der Vorrat an Kohle, Anzünder, etc. verstaut waren. Er schob die schwere Holztür auf und staunte schon wieder. Sogar die beschrifteten Kühlaggregate standen hier. Er sah sich um und fand die Kühltruhe mit dem Schild „Schubart-Gymnasium". Das im Voraus bestellte Essen war feinsäuberlich darin verstaut.
Zehn Minuten später hatte er die große Grillstelle, es war ein großes Erdloch mit Dreifuß und Rost darüber gebaut, vorbereitet und die Kohle angezündet. Er grillte nicht oft. Tatsächlich konnte er sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal gegrillt hatte, und hoffte nun inständig, dass die Kohle bis 18:30 Uhr durchgezogen sein würde.
Nicht wissend, was er nun tun sollte, ließ er sich rücklings ins saftige Gras fallen und genoss die warme Abendsonne und den warmen sanften Wind in seinem ...