Die Mitte des Universums Ch. 130
Datum: 09.03.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... gesagt, dass ich lieber gleich hierbleiben würde ... um sicherzugehen, dass ich bis um 5 auch mit der Arbeit fertig bin ..."
Ha, das war gekonnt geschwindelt. Clever. Oder hatte sie das ernstgemeint?
„Na ja, komm, wir schließen hier unten ab und gehen nach oben," schlug ich vor, um das Patt und das ständige Rätselraten aufzulösen.
Sie überlegte noch einmal kurz, doch dann stand sie auf, lief zur Tür und drehte den Schlüssel, der innen steckte, um. Irgendwie fand ich es symbolisch wunderschön, dass sie das gemacht hatte, nicht ich. Truc blickte noch einmal leicht sehnsüchtig auf ihr Telefon, das nach wie vor auf ihrem Schreibtisch lag, entschied sich aber, es dort zu belassen. Was ich auch schön fand. Sie seufzte noch einmal leicht, doch dann striffen wir unsere Schuhe ab und gingen barfuß nebeneinander die Treppe hoch. Ich war wohl genauso aufgeregt wie sie und hatte keine Ahnung, ob sie sich -- so intensiv wie ich -- gewünscht hatte, dass wir einmal allein sein würden. Unsere Nachrichten aufFacebook die letzte Woche hatten auch keine weiteren Zeichen ergeben, aber es konnte durchaus sein, dass sie -- wie ich auch -- delikate Dinge prinzipiell nicht mithilfe von elektronischen Instrumenten besprach.
Oben in der Küche fragte ich sie, ob ich etwas helfen könnte, aber sie erwiderte nur, dass ich es mir bequem machen und noch eine rauchen sollte, wenn mir danach war. Ich erkundigte mich, während sie nun das Essen warmmachte, wie oft und wie ernst sie eigentlich in ...
... die Kirche ging, aber sie wiegelte nur ab:
„Ach, früher ging ich öfter; auch, weil es da eine Jugendgruppe gab ... aber es ist eigentlich nur mein Vater, der richtig katholisch ist ..."
Soweit ich wusste, deklarierten sich 10 oder 12 Prozent der Vietnamesen als ‚christlich'. Die philippinischen Lehrer an unserer privaten Englischschule gingen auch in die kleinere der beiden Kirchen in unserer Stadt. Vielleicht kannte Truc Mavel von ihren Kirchenbesuchen? Aber als ich sie fragte, in welches der beiden Gotteshäuser sie manchmal ging, antwortete sie:
„Die große Kirche neben der Tran-Hung-Dao-Grundschule, in der Nähe der Hung-Vuong-Straße."
Gut, ich hätte sie eh nicht nach Mavel gefragt und sah ihr einfach noch ein bisschen zu. Ihr Kleid ging ihr bis auf die Knie runter; sie hatte schöne gesunde Waden, und so machte ich ihr auch gleich noch zwei Komplimente; eines ihr Kleid und eines ihre Figur betreffend. Sie errötete und gestand mir, dass sie befürchtete, dass sie ein bisschen zu dick war.
„Ach, Quatsch, wieso denn? Du hast eine perfekte, frauliche Figur ..."
Sie lachte und legte eine Hand auf ihren Bauch, wo sie sie dann auf- und abbewegte: „Na, hier, das ist Fett," lachte sie kokett.
„Ach, Unsinn, so lange der Bauch nicht über Deine Brust hinaussteht ... und: weißt Du, wie gern ich meine Hand und meine Lippen dorthin legen möchte ... ich bin mir sicher, Dein Bauch ist herrlich weich ... und Deine Haut dort wunderbar glatt ..."
Sie wurde rot und nickte, ...