1. Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01


    Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... wollte. Was passierte hier gerade mit ihr? Sie hatte doch gar nichts getrunken, versuchte sie, zu ergründen. Sie floh vor der Zwang, eine Erklärung hierauf finden zu müssen und überzeugte sich, dass sie jetzt besser schlafen sollte.
    
    Thomas war inzwischen in der Wirklichkeit angekommen und realisierte, dass seine Lust feuchte Spuren zur Folge hatte. Er blickte zu Seite und sah, dass Melanie sich auf die Seite gedreht hatte und weiterhin fest schlief. Er tastete nach der kleinen Tasche in seinem Schlafsack, in der er meistens ein Paket Papiertaschentücher aufbewahrte. Er fand sie und beseitigte die gröbsten Spuren. Er vermutete, dass er sein T-Shirt am nächsten Morgen als aller Erstes in den Wäschesack stecken musste, damit keine der Frauen die verräterischen Spuren sehen würde. Er drehte sich auf die Seite und dachte über das nach, was er soeben erlebt hatte. Wie kam Helena auf einmal in seine Phantasie? Er hatte sich doch komplett im Rahmen dieser Geschichte bewegt und Cindy hatte partout keine Ähnlichkeit mit Helena. -- Verrückt! Er gestand sich ein, dass der Höhepunkt einer der Schönsten war, die er bisher erlebt hatte. Er fragte sich, ob das an der Geschichte oder an Helenas plötzlicher Erscheinung gelegen hatte. Auf den tatsächlichen Grund würde er nicht kommen, vermutete er.
    
    Tag 3 - Lowestoft
    
    Melanie wachte am nächsten Morgen kurz vor neun als Erste auf. Sie schaute zu Thomas hinüber und sah, dass er noch schlief.
    
    Wovon er wohl träumt, fragte sie sich in ...
    ... Erinnerung an die letzte Nacht. Sie beobachtete ihn eine Weile. Der entspannte Ausdruck auf seinem Gesicht gefiel ihr. Auf seinen Wangen und seinem Kinn waren kurze dunkle Bartstoppeln gewachsen. Sie überlegte, das sähe besser, aus als glatt rasiert.
    
    Sie gestand sich ein, was dachte sie hier? Er interessiert sich für ihre Schwester und nicht für sie. Schade eigentlich.
    
    Sie gab sich einen Ruck, öffnete leise ihren Schlafsack und zog sich eine Trainingshose über. Aus ihrer Tasche nahm sie ihren Kulturbeutel und ging leise aus der Kajüte.
    
    Ganz wider ihre Gewohnheit schlief Helena. Melanie nahm die Reisekasse in Form eines Brustbeutels, öffnete möglichst geräuschlos das Luk und stieg an Deck. Sie blickte sich um und sah nur wenige Menschen an Bord der anderen Boote oder auf dem Kai. Es wehte weiterhin ein kräftiger Wind und dunkle Wolken jagten über den Himmel. Sie ging an Land und folgte den Schildern zur Hafenmeisterei. Doch dort stand sie vor verschlossener Tür. Sie fand dieselben Öffnungszeiten, die Thomas gestern Abend genannt hatte. Sie blickte sich nach jemand um, den sie hätte fragen können, doch niemand war zu sehen.
    
    Da fiel ihr Blick durch ein Fenster und sah auf einer Uhr, dass es erst viertel nach acht war. In dem Moment erkannte sie ihren Fehler. Sie hatte vergessen, ihre Uhr eine Stunde zurückzustellen. Da die Anmeldung und vor allem das Duschen jetzt noch warten mussten, schaute sie sich in der Umgebung um und entdeckte in geringer Entfernung etwas, das wie ...
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