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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal
... Gedanken nicht gemacht -- nichts für ungut, liebe Schwester", widersprach Melanie. „Lasst uns hier nicht diskutieren. Wir sind zusammen gut in England angekommen und in ein, spätestens zwei Tagen bin ich wieder völlig auf dem Damm", sagte Helena. „Was machen wir heute? Wie sieht das Wetter aus?" „Der Wind hat nicht nachgelassen und es ist ziemlich trüb draußen", berichtete Melanie. „Es ist möglich, dass es heute noch regnen wird." „Auf Grund des Wetters und da ich noch nicht wieder fit bin, schlage ich vor, dass wir noch wenigstens einen Tag hier liegen bleiben, wenn der Hafenmeister uns lässt. Was meint ihr?", fragte Helena. Die beiden anderen stimmten dem Vorschlag zu. Sie räumten den Tisch ab und klarten die Pantry auf. Anschließend gingen sie zusammen zum Hafenmeister, um ihr Boot anzumelden. Es gab von seiner Seite keine Einwände, dass sie länger bleiben würden. Sie bezahlten die Liegegebühr und erhielten die Pin für die Duschen. Melanie wollte sofort duschen gehen und verabschiedete sich von den beiden. Helena und Thomas schlenderten ein wenig durch den Hafen, bis sie meinte, dass ihr kalt wäre, und sie kehrten zum Boot zurück. Während Helena unter Deck ging, um sich einen Pullover überzuziehen, überprüfte Thomas die Festmacher. Helena kam zurück an Deck und ging zu ihm und fragte: „Und, alles in Ordnung?" „Ich glaube schon. Bitte wirf trotzdem einen Blick darauf, ob wir gestern Abend alles richtig vertäut haben." Nach kurzer Überprüfung ...
... beruhigte sie ihn: „Alles in Ordnung. -- Aber die Segel könnten wir ein wenig schöner verstauen." „Ja", gab er zu, „das war uns gestern Abend nicht so wichtig. Wir wollten einfach heile ankommen." „Ich mache euch überhaupt keinen Vorwurf. Ich hätte es in eurer Lage nicht anders gemacht", antwortete sie ihm aufmunternd. „Gut", lächelte er zurück und dachte sich, dass sie wirklich süß wäre. Sie hatte ein so hübsches Gesicht und wie der Wind ihre Haare verwirbelt ... Er stellte es sich aufregend vor, sie näher kennen zu lernen. Aber wie sollte er das nur anstellen? „Komm!", forderte sie ihn auf. „Lass uns die Gummibänder lösen und dann legen wir die Fock noch einmal ordentlich zusammen." So verfuhren sie mit dem Vor- und dem Großsegel. „Du hast recht", sagte er, „es sieht ordentlicher, ja viel seemännischer aus." „Und es hat den Vorteil, dass sich mögliches Regenwasser nicht in den Falten sammelt." Kurz nachdem sie unter Deck gegangen waren, kam Melanie vom Duschen zurück. Sie klarten zusammen das Boot auf und Helena schrieb das Logbuch für den vergangenen Tag anhand von Hinweisen der beiden anderen. Im Anschluss versammelten sie sich im Salon und beratschlagten den Plan für den restlichen Tag. Sie einigten sich darauf, dass sie mittags nur eine Kleinigkeit kalt essen und erst am Abend etwas Warmes kochen würden. Sie hofften, dass es Helena später so weit ginge, würde, dass sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen könnte. In der Zwischenzeit hatte es leicht ...