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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal
... habe jetzt keine negative Meinung von dir!", fing sie an und an seiner nachlassenden Körperspannung erkannte sie, dass dies der wunde Punkt gewesen sein musste. Er wandte langsam seinen Blick wieder auf sie. Sie fuhr fort: „Alles in Ordnung! -- Ich habe solche Bücher nur noch nie gelesen und deswegen bin ich neugierig geworden." „Und?", fragte er vorsichtig. „Nun ja, was soll ich sagen? Ich finde es schon ungewöhnlich." „Was findest du ungewöhnlich? Dass ich so etwas lese oder von welcher Art diese Geschichte sind. -- In welche Geschichte hast du denn reingeschaut?" „Eigentlich beides. Ich hatte die angefangen zu lesen, bei der du mehr als die Hälfte gelesen hattest. Sie hatte was mit ‚Kamasutra' im Titel." Thomas sprach jetzt etwas freier: „Warum ist es ungewöhnlich, dass ich so etwas lese? Es gibt so viele unterschiedliche Literatur wie Triller, Abenteuer, historische Romane und so weiter. Warum nicht auch erotische?" „Dass es erotische Literatur gibt, wusste ich schon. Ich hatte aber immer an Klassiker wie, zum Beispiel, die Geschichte der O damit verbunden. -- Erotisch nun ja, das, was ich gelesen habe, ist eher Pornographie. Oder?" „Ich weiß nicht, wo da die Grenze ist." „Und warum liest du so etwas?", fragte sie. „Es reizt mich ... in die ... die Figuren einzutauchen. Ist das nicht bei allen Romanen so?" „Ja das stimmt natürlich. Dennoch finde ich das ungewöhnlich. Wie bist du da drauf gekommen?" „Das hat vielleicht vor acht oder ...
... zehn Jahren angefangen." „So früh schon? Da bist du erst vierzehn oder so gewesen." „Ja, es ist durch Zufall passiert. Ich war äußerst neugierig in dem Alter. Und irgendwann hatte ich beim Stöbern durchs Haus, als meine Eltern nicht da waren, ein Buch von Anaïs Nin auf dem Nachtisch meiner Eltern gefunden. Es hieß, glaube ich, die Venusmuschel oder so ähnlich. Es hatte einen sehr freizügigen Schutzumschlag ..." „... und da wurde der kleine Thomas aufmerksam", setzte sie den Satz fort. Sie hatten sich jetzt beide auf die Seite gelegt und unterhielten sich weiter. „So war es. Meine Eltern wollten erst in ein paar Stunden wiederkommen und so habe ich in dem Buch geschmökert." „Und wie war es?" „Anfangs gar nicht so spannend. Ich habe mich gewundert, dass es so einen Umschlag hatte. Dann hatte ich einiges übersprungen und es wurde interessanter." „Und das fandest du aufregend?" „Ich kann es nicht leugnen." „Und danach?" „Ich habe mir gedacht, wo ein Buch ist, gibt es bestimmt noch mehr." „Und, bist du fündig geworden?" „Bin ich! Es hat ein wenig gedauert, da meine Eltern ihre Bücher nicht nach Themen, sondern nach Autoren sortiert haben. Aber am Ende des Alphabets, bei ‚V' bin ich dann fündig geworden." „Welchen Autor meinst du?" „Es ist eine Autorin, Anne-Marie Villefranche. Zumindest habe ich nichts vorher gefunden. Nachdem ich die alle durch hatte, habe ich in unsere Bücherei gesucht, aber auch nichts gefunden." „Und wie ging es ...