-
Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal
... schön!" „Das will ich nicht wissen. Ich will wissen, ob du ihr gesagt hast, dass du dich für sie interessierst?" „Nein, natürlich nicht!" „Warum?" „Ich falle nicht so mit der Tür ins Haus. -- Außerdem, was ist, wenn sie nein sagt? Dann ist die Stimmung für den Rest der Reise im Eimer und das will ich Euch und mir nicht antun." „Ich habe ja nicht gemeint, dass du sie das so platt fragen sollst. Ich war davon ausgegangen, dass du das geschickter anstellst." „Wie denn?" Sie stieß einen großen Seufzer aus und ergänzte: „Oh, je! Man kann zum Beispiel wie zufällig mal einen Arm um sie legen oder sich bei ihr unterhaken. Je nachdem wie sie darauf reagiert, erkennt man, ob es ihr unangenehm ist, oder nicht." „So einfach ist?" „Ja! So einfach!" „Was ist einfach?", fragte Helena, die in diesem Augenblick wieder an Bord kam. „Das Steuern des Boots in den Hafen", erfand Melanie als Ausrede. „Ach ja. -- Ich wünsche Euch eine gute Nacht!", sagte Helena und ging unter Deck. Melanie wartete mit der Ausführung ihres Plans darauf, dass sie beide später in der Bugkoje liegen würden. Jetzt hatte sie Angst, dass Helena sie durch den offenen Niedergang hören könnte. Bei dem Glas Wein unterhielten sie sich noch ein Weilchen. Melanie gefiel die, im wahrsten Sinne, geistreiche Konversation mit ihm und sie hätte, trotz ihres Planes für später, gern noch ein weiteres Glas mit ihm getrunken. Er meinte jedoch, dass er müde sei und sich hinlegen wollte. Als ...
... beide in ihrer Koje lagen, begann Melanie mit leiser Stimme: „Thomas, ich muss dir ein Geständnis machen." „Bitte? Was ist denn?" „Heute Abend, nach dem Spülen hatte ich versehentlich deinen E-Book-Reader genommen -- wir haben beide die gleichen Geräte." Sofort spannte Thomas sich innerlich an. Er ahnte, was jetzt kommen würde. Wenn sie so anfing, musste sie entdeckt haben, welche Art Bücher er auf seinem Reader hatte. „Und da habe ich ...", sagte sie zögernd, „habe ich einige ungewöhnliche Bücher gefunden." Thomas lief rot an, während sie weitersprach. „Es tut mir leid. Es war nicht meine Absicht", sagte sie. Ihn so anzuschwindeln, bereitete ihr ein leicht schlechtes Gewissen, jedoch hatte sie das Gefühl, damit leben zu können. „Und ich muss gestehen, ich war neugierig und habe einen Blick hinein geworfen." Er wich ihrem Blick aus und zog es vor, zu schweigen. Er hatte keine Idee, was er ihr hätte antworten sollen. Sie wartete auf eine Reaktion, die jedoch ausblieb. Sie sah, dass er ihrem Blick auswich und betreten an die Kajütendecke schaute. „Nun ja, was soll ich sagen?", fuhr sie fort. „Ich war überrascht, welche Lektüre du so dabei hast." Er fragte sich, was sie jetzt über ihn denken würde? Hielt sie ihn jetzt für pervers? Und vor allem, was sollte er jetzt erwidern? Sollte er sich entschuldigen? Was erwartete sie von ihm? Sein beharrliches Schweigen verunsicherte sie. Sie fragte sich, ob sie einen Schritt zu weit gegangen war. „Ich ...