-
Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal
... bewusst, wie bizarr die Situation doch war. Sie hatte sich tatsächlich neben ihm befriedigt, während er es ebenfalls getan hatte. Des Weiteren wurde ihr klar, welch großen Gefallen sie daran empfunden hatte, ihm dabei zuzusehen. Diese voyeuristische Ader bei sich war neu! Wie es wohl wäre, fragte sie sich, wenn sie mehr von dem anderen sehen oder gar einem Paar beim Liebesspiel zuschauen würde? -- Letzteres würde sie nicht erfahren können. Wer würde sich schon von ihr dabei zuschauen lassen? Sie drehte sich auf ihre rechte Seite, zog ihre Beine an und kuschelte sich in ihren Schlafsack. Aus einem spontanen Einfall heraus sagte sie halblaut: „Schlaf gut, Thomas!" Er war gerade dabei gewesen, mit einem Papiertaschentuch die Reste seiner Wollust wegzuwischen, da hörte er sie und erstarrte in seiner Bewegung. Mit einem Mal wurde ihm bewusst, dass sie bemerkt hatte, dass er nicht schlief. Sie hatte mitbekommen, dass er sie beobachtet hatte und dass er sich neben ihr befriedigt hatte. Obwohl er im Dunklen lag und ihn niemand sah, spürte er, dass er rot anlief. Da realisierte er, dass sie keine Einwände vorgebracht hatte mit dem, was er getan hatte. Eher im Gegenteil, sie hatte sich selbst ihrer Lust hingegeben und ihm höchstwahrscheinlich zugesehen. Fast so, wie in der Geschichte, in der die beiden Geschwister es voreinander taten. Er fragte sich, ob sie dazu bereit wäre, dass sie sich beide sichtbar voreinander streicheln würden. Vermutlich nicht, sagte er sich. Zum ...
... einen, warum sollte sie sich vor ihm ausziehen, er wäre bestimmt nicht ihr Typ und zum anderen, nur Mädchen oder Frauen in Geschichten, die er las, taten es. Im wahren Leben würde so etwas nicht vorkommen. Er legte das Taschentuch außerhalb seines Schlafsacks zur Seite und drehte sich ebenfalls zur Bordwand. Er überlegte kurz und wünschte ihr ebenfalls: „Gute Nacht Melanie!" Tag 4 - Der Tag am Strand Am nächsten Morgen wurde Thomas durch das Klappen des Geschirrs geweckt. Er drehte sich zur Seite und sah, dass Melanie ebenfalls erwacht war. Demnach war Helena wieder gesund, denn sie war wieder früh auf den Beinen. Als er anhob, etwas zu sagen, hob sie warnend die Augenbrauen und schüttelte den Kopf und nickte in Richtung der Kajütentür, hinter der Helena leicht jedes Wort hätte hören können. Er lächelte zurück und sagte nur: „Guten Morgen!" „Guten Morgen Thomas. Ich hoffe, du hattest eine schöne Nacht?" Er verstand und grinste zurück. Ihm ging die letzte Nacht durch den Sinn und das, was sie getan hatten. Was war das gewesen, fragte er sich? War ihr gemeinsames verborgenes Spiel nur dadurch zustande gekommen, weil Melanie diese Geschichte gelesen hatte? War da mehr? War, wo Rauch war, auch Feuer? Seine Gedanken wurden durch eine Klopfen an die Tür unterbrochen und Helena fragte: „Na ihr Schlafmützen, seid ihr schon wach?" „Ja, du Quälgeist!", antwortete Melanie. „Natürlich sind wir schon wach. Bei dem Lärm, den du veranstaltest, kann doch keiner ...