1. Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01


    Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... schlafen."
    
    Helena öffnete die Tür und kam strahlend herein. „Kommt, raus aus den Federn! Wir haben kaum Wolken am Himmel. Es scheint ein schöner Tag zu werden und das Frühstück ist schon fertig." Der Duft von Rührei und gebratenem Gemüse wehte durch die Kojentür herein.
    
    „Das riecht Klasse!", meinte Thomas.
    
    Er setzte sich auf, zog sich ein T-Shirt über und schlug den Schlafsack zur Seite. Melanie sah ihm beim Anziehen zu und erkannte in der verklebten Behaarung die allerletzten eingetrockneten Reste seiner nächtlichen Wollust. Sie schaute kurz zu ihrer Schwester. Doch diese hatte sich schon wieder in Richtung Salon umgedreht. Es war also ihr beider kleines Geheimnis.
    
    Aber was war das gewesen, fragte sie sich. Es hatte unbestreitbar seinen Reiz gehabt. Wie dachte er darüber? War das eine Einmaligkeit gewesen? Wollte sie, dass es sich wiederholen würde? Wollte er es? Was wäre, wenn er beim nächsten Mal -- wenn es dazu kommen sollte -- mehr wollte? Würde sie mehr wollen? Sie schüttelte den Kopf und versuchte, einen klaren Gedanken zu bekommen.
    
    Thomas verließ die Kajüte. Sie schlüpfte aus ihrem Schlafsack heraus, zog sich eine Trainingshose über und ging zu den anderen in den Salon.
    
    Beim Frühstück beratschlagten sie, was sie am heutigen Tag unternehmen sollten.
    
    „Fahren wir heute weiter?", fragte Melanie.
    
    „Die Gezeiten passen nicht ganz. Ich schlage deshalb vor, dass wir erst morgen weiter fahren", sagte Helena, „sonst müssen wir so viel unter Motor ...
    ... fahren."
    
    „Dann warten wir besser noch einen Tag", stimmte ihre Schwester ihr zu.
    
    „Wollen wir stattdessen die Wanderung zu dem Herrenhaus unternehmen?", fragte Thomas.
    
    „Hmm, ich weiß nicht", meinte Helena, „zwei Stunden hin und zwei Stunden zurück. -- Ich hätte eher Lust, heute ein wenig Sonne zu tanken."
    
    „Du meinst, faul in der Sonne liegen, so wie früher?", fragte Melanie.
    
    „Genau."
    
    „Und wo habt ihr das vor?", fragte Thomas.
    
    „Wir könnten uns hier an Deck legen oder da drüben an den Strand", sagte Helena. „Der Strand hätte den Vorteil, dass wir zwischendurch auch einmal ins Wasser könnten."
    
    „Stimmt, hier im Hafen können wir nicht baden", sagte Thomas.
    
    „Ich hoffe, du hast deine Badehose eingepackt?", fragte Melanie ihn.
    
    „Ich denke schon, sie hat auf der Liste eures Papas gestanden."
    
    „Gut, wenn ihr mit dem Essen fertig seid, können wir abräumen", sagte Helena.
    
    Sie klarten das Boot auf, packten ihre Rucksäcke und gingen zum Strand. Erst wenige Gäste hatten den Weg hierher gefunden. Zu Beginn war es etwas kühl, später wurde die Sonne kräftiger und Thomas legte als Erster sein T-Shirt ab.
    
    Helena sah von ihrem Buch auf und schaute ihm zu, wie er seinen Oberkörper frei machte. Sie ertappte sich bei der Frage, ob er einen attraktiven Körper hätte und ihr gefiel, was sie sah. Sie schmunzelte über ihre eigenen Gedanken und legte sich wieder hin.
    
    Thomas legte sich auf den Bauch, stützte sich auf seine Arme ab und las in seinem Reader.
    
    Melanie lag ...
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