1. In die Dunkelheit


    Datum: 01.05.2024, Kategorien: BDSM

    ... Bett stieg? Lilly spürte, wie ihr Gesicht tiefrot anlief, was den alten Mann zu einem weiteren Wiehern veranlasste.
    
    "Aber..." brachte sie mit Mühe heraus, wieder fuhr ihr Steven über den Mund. "Stell Dich nicht so an, was glaubst Du, wer für das alles hier bezahlt? Du wohnst jetzt hier, in einer teuren Wohnung, ich hab Dir Geld geben, damit Du Dir was kaufen kannst, wir waren die ganze Zeit unterwegs und jetzt ist es an der Zeit für Dich, etwas zurückzuzahlen, so einfach ist das", sagte Steven ungerührt.
    
    Hure. Er wollte sie zu einer Hure machen. Lilly hatte einen Kloß im Hals, schluckte, spürte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. "Jana..." sah sie sich nach ihrer Freundin um. Jana schaute sie nur kurz an: "Komm schon, das ist ganz einfach, sei einfach nett". Dann stand sie auf und ging raus, in die Küche.
    
    Lilly war fassungslos, hatten sich denn alle gegen sie verschworen? Sie sollte diesen alten, ekligen Kerl ins Bett nehmen? Das war alles nicht zu glauben, fast hoffte sie, schnell wieder aufzuwachen aus diesem Alptraum. "Na los doch, bring es hinter Dich", sagte Steven, mit schon deutlich mehr Schärfe im Tonfall. "Verdammt, was bildest Du Dir denn ein -- dass ich Dich hier hergebracht habe, weil Du so schön lächeln kannst oder weil Du so witzige Geschichten erzählst? Mach hin, verdammt, beweg Deinen kleinen Knackarsch ins Schlafzimmer und besorg es unserem Freund hier", schrie Steven sie an.
    
    Lilly zuckte zurück, die Tränen liefen über ihr Gesicht. Sie ...
    ... wollte etwas sagen, so ging das doch nicht, sie war doch keine...keine... Lilly zitterte, sie spürte, wie sich der Blick von Pino in sie bohrte. Sie traute sich nicht mehr aufzublicken, wusste aber, dass er sie jetzt gerade fixierte. Mehr als alles, was Steven ihr gerade gesagt hatte, Steven, dieser vorher doch so nette Kerl, war nichts im Vergleich zu Pino. Das wusste sie bereits, seitdem er in den Raum gekommen war und das spürte sie auch jetzt, als der Hüne sie mit seinem Blick angriff.
    
    Wie hypnotisiert schaute sie aus gesenkten Augen zu Pino herüber, der ihr gegenüber saß und von dem sie jetzt nur die Hände sah. Er spielte mit einer Nippesfigur, die auf dem Tisch gestanden hatte. Ein Aschenbecher in Form einer nackten Frau. Pinos riesige Hände streichelten die Frau, strichen immer wieder auf und ab auf dem glatten Stein des Aschenbechers. Dann nahmen diese Hände den Kopf der Figur ins Visier. Wieder fuhren die großen, starken Finger den Kopf hoch und runter. Und dann geschah es. Mit einem Druck seiner mächtigen Pranken drückte Pino zu, in seiner Hand zersplitterte der Kopf der Nackten in tausend Stücke. Pino legte die zerstörte Figur auf seine Linke, hielt sie einen Moment lang fest und legte sie dann vor Lilly auf den Tisch. Lilly starrte aus tränenverschleierten Augen auf die kopflose Figur. Dann stand sie auf und ging ins Schlafzimmer.
    
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    Sie saß auf dem Bett, als er hereinkam. Sie bemerkte, dass er die Tür zum Wohnzimmer offenließ, sie konnte die Stimmen der ...
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