1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... permanent um ihre Fassung kämpfen musste. Die wundersame Wandlung Neles raubte ihr die trotzdem oft genug.
    
    „Was machen wir heute noch?", erkundigte sich Nele.
    
    „Oh ... weiß nicht, hast du irgendwelche besonderen Wünsche, Nora?"
    
    Ah. Ja. Die hab ich auch.
    
    „Du willst sicher das Berliner Nachtleben erkunden, ich verstehe das schon", meinte Nora seufzend. „Aber alleine würde ich dich hier nicht losziehen sehen wollen."
    
    „Und du möchtest am liebsten zu Hause bleiben", stellte Nele ohne Vorwurf in der Stimme fest.
    
    „Wenn ich ehrlich bin, schon. Auf jeden Fall nicht richtig auf Strecke."
    
    „Es gäbe als Kompromissvorschlag einige nette Kneipen hier im Kiez, zwei davon nur die Straße runter. Eine davon hat auch viel junges Gemüse und die dazu passende Musik. Ist aber tatsächlich eine von denen, wo ich selbst gern mal abhänge."
    
    „Kneipe? Klar. Gern. Mama?"
    
    „Wenn es nur die Straße runter ist ... wenn's uns alten Leuten zu viel wird, und du dann noch länger dableiben möchtest ..."
    
    „Ja, los, dann trinkt wenigstens eine Runde mit mir, und dann könnt ihr euch gerne absetzen."
    
    Boah. Immer noch ein Muster an Beherrschung. Da tanzten doch bestimmt Sprüche Can Can auf ihrer Zunge. Wir stimmten zu, machten uns stadtfein und suchten die vorgeschlagene Lokalität auf. Es war ja noch recht früh, aber doch schon gut gefüllt.
    
    Sogar ein Live-DJ war am Start, so Ambient-Zeugs, sehr angenehm zum Trinken, nicht so aufdringlich. Einige Touris da, und man sehe und staune, es ...
    ... dauerte keine volle Bierlänge und das Sorgenkind unterhielt sich angeregt mit zwei spanischen Frauen, die neben uns saßen.
    
    Eigentlich hätten wir da schon den Flieger machen können, aber der Laden gefiel sogar Nora. Und die war eigentlich immer ziemlich wählerisch gewesen. Während Nele mittlerweile halb am Tisch der Spanierinnen saß, unterhielten wir uns über alles Mögliche, ohne dass irgendwas davon im Gedächtnis blieb.
    
    Nach außen hin, beide entspannt, aber innerlich wurden wir immer unruhiger. Tranken dann relativ schnell unsere Gläser leer, und gaben unseren Abzug bekannt. Nele entließ uns ohne Spruch, mit einem vom Nora kredenzten Fünfziger bestens für die nächsten Stunden gerüstet.
    
    „Soll ich uns noch ein Bier bringen?"
    
    „Nee, lass mal, für mich nicht", wehrte Nora ab. „Nette Kneipe. Schön, dass sie gleich Leute gefunden hat, mit denen sie sich gut versteht."
    
    „Ja, du bist für heute aller Sorgen um dein Kind entbunden."
    
    „Und trotzdem nicht allein. Das ist schön", gurrte sie und schmiegte sich bei mir an.
    
    Ich streichelte kurz ihr Gesicht, hob dann ihr Kinn an und küsste sie auf die Lippen.
    
    „Ja, das ist schön. Dich hier bei mir zu haben. Dir geht es sichtlich besser. Das freut mich wirklich."
    
    „Wir sollten reden", kam dann der Satz, den ich am allerwenigsten hören wollte.
    
    „Okay."
    
    „Ich weiß nicht, was das ist, was gerade zwischen uns passiert. Ob das normal ist, weil wir beide im Grunde lange einsam waren. Ich eben in meiner schrecklichen Ehe, du ...
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