1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... sogar Croissants. Und das am Sonntag."
    
    „Ja, wir hätten gestern auch den Kuchen nicht im Supermarkt kaufen sollen, die hatten total leckere Sachen da. Luise hat sich auch über die frischen Schrippen und Croissants gefreut."
    
    „Ernsthaft, du hast ihr auch welche mitgebracht? Na, da wird deine Werthers Echte Sammlung schnell wachsen."
    
    „Gott sei Dank hatte sie keine mehr da. Aber gleich auf die Einkaufsliste fürs nächste Mal gesetzt. Die ist total niedlich, ich freue mich schon auf den Kaffee. Kaffee, genau, den hole ich jetzt."
    
    Das tat sie und brachte zusätzlich noch den frischen Orangensaft mit, den wir gestern eingekauft hatten. Stand dann einen Moment unschlüssig vor dem Bett.
    
    „Na los, zieh dich ruhig aus", ermunterte ich sie. „Sonst wäre das irgendwie eigenartig für uns."
    
    „Na, wenn du mich so drum bittest."
    
    Was ein herrliches Frühstück. Nora aß mit sichtlichem Genuss.
    
    „Und was sagt die Fachfrau?"
    
    „Fantastisch. Besser sogar als die von Paul. Na, dafür lohnte sich der lange Weg dann doch."
    
    „So weit ist das gar nicht. Ich hoffe, er hat sich für euch auch sonst gelohnt?"
    
    „Das kann man so sagen", gab ich schmunzelnd zu.
    
    „Wie es aussah, kannst du dich immer noch nicht entscheiden, was du lieber magst?", quizzte sie ihre Mutter.
    
    „Oh, wir haben davor miteinander geschlafen. Das war auch wundervoll. Aber ja, der Abschluss war besonders schön."
    
    „Das hast du wirklich noch nicht erlebt?", interessierte ich mich.
    
    „Leider nein. Was schaust du ...
    ... mich so an, Mama?"
    
    „Du bist wirklich schön. Meine kleine Tochter ist eine Frau geworden. Nicht nur vom Körper her. Das freiwillige Jahr hat dir für deine persönliche Entwicklung auch eine Menge gebracht, glaube ich."
    
    „Es hat mir Spaß gemacht, meistens jedenfalls. Manchmal war es auch sehr stressig und frustrierend, weißt du doch, zu gejammert habe ich dich schließlich oft genug. Na, und Frau ... ich weiß nicht. So richtig ja nun noch nicht. Hoffentlich bald."
    
    Norma schmunzelte versonnen. Fütterte mich dann mit ihrem Croissant. Jetzt wunderte ich mich etwas, weil sie keinen Spruch dazu machte, dass Nele natürlich ihre Steilvorlage genutzt hatte, um an ihre Interessen zu erinnern. Sie war wirklich tiefenentspannt.
    
    So war eigentlich der ganze Tag. Bis Mittag kamen wir nicht aus dem Bett raus. Kuschelten, streichelten uns, auch Nele, die das sichtlich genoss. Ich machte Platz in meinem großen Kleiderschrank, damit die zwei nicht mehr aus den Koffern leben mussten.
    
    Das Kaffeetrinken mit Luise war ebenfalls toll. Sie schloss Nora sofort ins Herz, bei Nele war das längst geschehen. Sie zeigte uns dann wie angekündigt Familienfotos, von ihren Eltern, ihren Geschwistern und deren Kinder.
    
    „Das ist Bruno, mein jüngster Bruder. Mein Lieblingsbruder, ihn habe ich über alles geliebt. Er ist leider ganz früh von uns gegangen."
    
    „Ein schöner Mann, und so ein liebes Gesicht", kommentierte Nora das Bild des Verstorbenen.
    
    „Ja, das war er. Was er wirklich für mich war ... ...
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