1. Überfall


    Datum: 19.05.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... wird wahrscheinlich niemand jemals verstehen können. Na, du vielleicht schon. Dein Bruder erinnert mich an ihn, nicht vom Aussehen, aber vom Wesen."
    
    „Warst du eigentlich nie verheiratet?"
    
    „Ich? Ach nein, da gab es niemanden, der es wert gewesen wäre. Es gab welche, die haben sich um mich bemüht, nicht wenige sogar. Aber sie hatten nicht das, was ich mir von einem Mann wünschte."
    
    „Sie waren nicht Bruno", sagte Nora sanft lächelnd.
    
    „Das ist richtig, mein Kind. Sie waren nicht Bruno. Das war ein Maßstab, dem keiner gerecht werden konnte. Mit weniger wollte ich mich nicht zufriedengeben. Ich sehe, du verstehst mich. Ich sehe auch keinen Schatten von Trauer auf deinem Gesicht, dass deine Ehe gerade endete." „Meine, unsere Trauer ist nun endgültig vorbei. Jetzt endlich bin ich wirklich glücklich und frei."
    
    Verstand Luise, was vor sich ging? Hatte sie wirklich ähnlich für ihren Bruder empfunden? Aber nie etwas in der Richtung zu tun gewagt? Die beiden Frauen sahen sich lange an, und nickten sich dann im stummen Einverständnis zu, bevor Luise uns die nächste Runde Kuchen aufdrückte.
    
    Luise schaltete danach von sentimental zu lustig. Hatte eine Vielzahl von kuriosen und wirklich lustigen Begebenheiten, die ich nur zum Teil bereits kannte. Wir lachten viel und lange, da sie auch urkomisch erzählen konnte. Auch und insbesondere, wenn sie dabei berlinerte.
    
    Wir verbrachten zwei wirklich nette Stunden mit ihr, und versprachen, das in baldiger Zukunft zu wiederholen. ...
    ... Abends beteiligten wir uns alle an den Vorbereitungen zum Kochen, das Kochen selbst wollte Nora sich nicht nehmen lassen.
    
    „Sagt mal, hattet ihr auch den Eindruck, Luise hat mitbekommen, was zwischen euch läuft?", überraschte mit Nele einmal mehr.
    
    „Ich schon irgendwie", erwiderte ich trotzdem sofort.
    
    „Ja. Sie weiß es. Das habe ich deutlich gefühlt. Und sie ist froh für uns. Weil das, was wir jetzt leben, ihr immer verwehrt geblieben ist."
    
    „Na, so wie ihr beide am Strahlen seid, ist es eigentlich kein Wunder. Da hatte sie wirklich recht, Mama, kein Schatten der Trauer mehr. Nur noch pures Glück. Und Liebe."
    
    „Das lässt sich nicht gut verbergen. Ich freue mich auf den Tag, wo ich das auch bei dir sehen werde."
    
    „Du wirst lachen, ich mich auch."
    
    „Ein bisschen zufriedener als noch bei deiner Ankunft wirkst du allerdings auch", wagte ich zu bemerken.
    
    „Ich freue mich halt für euch. Und fühle mich sauwohl hier. Kann Schniefke das Grün hier fressen?"
    
    „Von den Mohrrüben? Natürlich, das liebt er. Gib es ihm ruhig."
    
    „Später, ich dachte, ich lasse ihn erst noch ein bisschen laufen. Oder soll ich dir noch was helfen, Mama?"
    
    „Nein, jetzt verschwindet ihr bitte beide hier aus der Küche, ich muss mich jetzt konzentrieren. Das Rezept ist nicht einfach, und ihr seid beide zu zart besaitet, um meine Flüche dabei ertragen zu können. Hopp!"
    
    Während Nele sich mit Schniefke amüsierte, der sie ja vom ersten echten Kontakt an, nachdem er von ihr zunächst für eine Ratte ...
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