1. Femme Fatale 04


    Datum: 05.07.2024, Kategorien: Fetisch

    ... Betrachtens. „Jedenfalls stellt sie der Maler so dar, finde ich. Ihr Blick und ihr Lächeln sind jedes Mal anders, wenn ich hierher komme. Mal lächelt sie mich spöttisch an, mal mitleidig. Ein anderes Mal wirkt sie zufrieden oder strahlt mich gar an. Dann sehe ich sie wenige Minuten später nachdenklich. Und wenn ich dann hinschaue, scheint sie erregt zu sein und mir an die Wäsche zu wollen."
    
    Barbara nickte nachdenklich. „Ja, so empfinde ich es auch. Vielleicht ist ihr Ausdruck auch so unbestimmt, dass er zur Projektionsfläche für unsere eigenen Stimmungen wird."
    
    Beeindruckt schaute ich auf meine schöne Göttin herab, die sich bei mir untergehakt hatte und das Bild auf sich wirken ließ. „Gut möglich, Madame. Dieser Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen."
    
    „Und wieder muss die kleine, dumme Blondine dir auf die Sprünge helfen..." seufzte sie. Wir lachten. Gut, dass wir alleine in diesem Raum waren und uns so unbefangen unterhalten konnten.
    
    In diesem Moment kündigte eine Durchsage die Schließung des Museums in wenigen Minuten an.
    
    „Schade! Ich habe schon Stunden vor diesem Bild verbracht. Ihr Blick hat mich wahnsinnig gemacht und mich bis in meine Träume verfolgt. Ich habe die schöne Isabella traurig gesehen, fragend, abschätzig, aufsässig, frivol und geil. Sie hat mir immer wieder eine Gänsehaut geschenkt. Ich habe Mitleid mit ihr gehabt und mich mit ihr gefreut. Und ich bin hart geworden unter ihrem Blick."
    
    „So?" fragte Barbara lauernd. „Wann hattest du vor, ...
    ... mir das zu beichten? Sollte ich nicht der einzige Gegenstand deiner Erregung sein?"
    
    „Ich, äh, aber sie ist doch nur ein Bild..."
    
    Meine schöne Göttin schaute mich mit einem unergründlichen und durchdringenden Gesichtsausdruck an, den ich noch weniger deuten konnte als den der Italienerin auf dem Portrait. Dann machte sie sich von mir los. „Schau dir die kleine Schlampe ruhig noch ein bisschen an. Ich gehe mir mal eben die Nase pudern." Mit diesen Worten ließ sie mich stehen und verließ den Ausstellungsraum durch die einzige Tür.
    
    Ich tat wie mir geheißen. Isabella schaute mich ein wenig hochnäsig an mit einer Spur Mitleid, wie man sie hat mit einem kleinen, unverständigen Kind. Ich lächelte zurück.
    
    Als meine reale Schöne von der Toilette zurückkam, begleitete sie ein Museumsangestellter. Barbara blieb mit ihm an der Tür stehen, drückte ihm etwas in die Hand, das wie ein Geldschein aussah, und kam herein. Sehr zu meiner Verwirrung schloss der Museumswärter hinter ihr die Tür des Raumes und ließ uns allein.
    
    Barbara trat zu mir in die Mitte des Raumes, rückte die dort stehende Bank etwas zurecht und setzte sich elegant darauf.
    
    „Komm her!" kommandierte sie dann. Ich trat zu ihr. „Hosen runter!"
    
    „Wie bitte?" fragte ich entgeistert.
    
    „Du wirst jetzt Hose und Unterhose runterziehen. Dann wirst du dich hinknien, den Oberkörper auf meine Knie legen und deine Strafe empfangen."
    
    „Meine Strafe?"
    
    „Ja, deine Strafe. Dafür, dass du unerlaubt gekommen bist. Und ...
«1234...13»