Hilflos im Zug
Datum: 03.05.2019,
Kategorien:
BDSM
... Rücken.
„Das war eine berühmte Schauspielerin", erkläre ich.
Seine Hand berührt meine Wange und streichelt sie sanft. Der Blick verändert sich. Das Strenge, Ängstigende, das ich eben in seinen Augen zu erkennen glaubte, sieht nun wissend und fast beschützend aus.
Ich sehne mich danach, dieser Hand zu vertrauen und sie nicht mehr nur an meiner Wange zu spüren. Er umfasst mit seiner großen Hand mein Kinn und hebt meinen Kopf höher.
„Willst du wissen, welche schlimmen Sachen einer attraktiven Frau passieren können, hübsche Marika?"
Nein, diese Frage bezieht sich nicht auf etwas Schlimmes. Ich habe das Gefühl, diese Frage beantwortet meine Suche, offeriert mir die Möglichkeit zu erfahren, wie es sich anfühlt, völlig hilflos einem Fremden ausgeliefert zu sein.
Schon jetzt bin ich ausgeliefert an diese Hand, die mein Gesicht führt und an diese Sicherheit, die mir sein Blick gibt.
Ich nicke, so gut es in seinem festen Griff geht, denn sagen möchte ich nichts. Ich habe Angst, dass mich meine eigene Stimme zurück in die Realität holt. Noch ein Stück kommt er näher. Er steht nun breitbeinig direkt vor mir und presst meine Knie zwischen seinen Beinen zusammen.
Ich schaue zu ihm hoch.
Er wirkt noch imposanter. Ich fühle mich winzig klein, so sitzend und bewegungslos vor ihm. Mein Herz klopft nicht nur aus Angst, sondern auch vor Aufregung.
Was wird passieren?
Ich wünsche mir, es völlig ihm zu überlassen.
Der Mann ergreift meinen Schal, der neben mir ...
... auf dem Sitz liegt. Es ist mein Lieblingsstück. Er ist lang, weich und schwarz wie die Nacht, von der uns gerade nur die Fensterscheibe trennt. Mit gekonnten Griffen nimmt er die Mitte des Schals, dann meine Hände.
Ich ahne sein Vorhaben und atme die Anspannung aus mir heraus.
Er bindet meine Handgelenke fest zusammen!
Die Weichheit des Schals und seine neue Funktion kämpfen gegeneinander an, lösen unterschiedlichste Gefühle in mir aus. Es gleicht dem Kampf in mir, der zwischen Überwältigung, Hingabe und Erleichterung tobt.
Ja, ich bin erleichtert darüber, dass es sich genauso wunderbar anfühlt, wie ich es ersehnt habe. Meine gefesselten Hände sind die ersehnte Befreiung von meiner inneren Unsicherheit und meiner Anspannung. Sie sind Zwang und Erlaubnis, mich gehen zu lassen.
Der Schaffner erlaubt mir meine Gedanken.
Er lässt sich Zeit, mich an die Situation zu gewöhnen. Dann tritt er einen Schritt zurück. Sanft zieht er an meinen Fesseln.
„Steh auf!", fordert er streng.
Ich gehorche unverzüglich. Wir stehen dicht an dicht in dieser engen Nische.
Seine Hände fahren über meinen Körper, während er meine gefesselten Hände über den Kopf hält. Ich spüre, wie er meinen Körper erkundet. Eine Hand streichelt meine Taille entlang, die andere Hand greift fest in das Fleisch meiner festen Gesäßbacken.
Ich winde mich vor Verlangen nach weiteren Berührungen. Was ist nur los mit mir? Warum reagiere ich so stark auf einen völlig fremden Mann?
Er versteht meine ...