1. Unsere Milchstraße 02


    Datum: 09.10.2024, Kategorien: Fetisch

    ... Züchter Clemens den Entwurf für eine Eintrittskarte: Der zeigte eine nackte Brust, aus der ein Milchstrahl spritzt, der in kleine glitzernde Sterne übergeht.
    
    Was soll ich sagen: Der Abend war ein gigantischer Erfolg. Der Bürgermeister erinnerte in seiner kurzen Ansprache schon daran, daß 2021 das 850jährige Stadtjubiläum anstehe. Dazu sei ein großer Umzug geplant. Er lud unseren Verein ein, den es schließlich schon mehr als hundert Jahre gebe, möglichst auch einen Wagen zu stellen.
    
    Wie geplant eröffnete er anschließend auch den Tanz. Unser Vorsitzender Heinz, der alte Charmeur, forderte nun seinerseits die Frau des Bürgermeisters auf, die überraschend mitgekommen war. Ich glaube, schon nach dem ersten Tanz hatte er sie überredet, bei uns mitzumachen. Sie amüsierte sich jedenfalls prächtig bei der Vorstellung, bald selbst eine Milchkuh zu sein. Von allen Seiten bekam sie gute Ratschläge. Sie blieb sogar am Vorstandstisch, als ihr Mann zu vorgerückter Stunde und nach einigen Milchshakes an den Tisch unserer Färsen wechselte. Die Stimmung war inzwischen ausgelassen, die Bewegungen wurden lasziver. Der Bürgermeister entdeckte die Tochter von Züchter Ludwig. Ihre Euter hatte sie in ein raffiniertes Oberteil gehüllt, das viel von ihrer nackten Haut sehen ließ. Sie hatte einen ungewöhnlich dunklen Teint, was schon immer für Gerede im Örtchen sorgte. Aber jetzt wurde sie vom Bürgermeister ungeniert gefragt: „Experimentieren Sie auch mit Schokomilch?"
    
    Der Bürgermeister ...
    ... hatte sich also auf das Beste amüsiert. Keine Rede mehr von dem Fiasko in der Volkshochschule. Wie wir gehofft hatten, berichtete sogar die Kreiszeitung von unserem Ball. Der Bürgermeister hatte uns schließlich beehrt. Auf dem Bild war er beim Tanz mit einer Nachwuchskuh zu sehen, einer Enkelin von Züchter Felix. Man konnte nur erkennen, dass es sich bei ihrem Oberteil um einen knappen Neckholder handelte. Vielleicht war das junge Ding enttäuscht, so unscheinbar in der Zeitung vorzukommen, wo sie doch ihre hübschen Euter möglichst vorteilhaft präsentieren wollte. Das Oberteil bestand nämlich aus einem metallisch wirkenden Stoff und spannte sich über ihre stattlichen Rundungen, ohne von einem BH unterstützt zu werden. Der seitliche Einblick verbarg nichts. Daß sie mit ihrem kessen Outfit keineswegs allein dastand, wurde dem Zeitungsleser natürlich ebenfalls vorenthalten. Dabei wimmelte es nur so an durchscheinenden Blusen, Eutern, die aus Oberteilen quollen, offenherzigen Miedern und Euter-Heben, die sich unter dünnem Stoff abzeichneten. Gerade bei der Polonaise war das deutlich zu sehen. Man hatte also den ganzen Abend Sorge, daß sich Euter während einer flotten Drehung oder bei einer akrobatischen Einlage beim Rock'n'roll selbständig machen würden. Und das vor den Augen des Stadtoberhauptes und der Weltpresse.
    
    Schon eine Woche später hatte ich übrigens ein neues Amt: Alle Vorstandskollegen hielten mich für geeignet, den Verein im Komitee für die Umzugswagen zu vertreten. Ich ...
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