1. Mystische Verwandlungen


    Datum: 11.05.2019, Kategorien: Lesben Sex

    ... Kopf leicht zur Seite, bot mir ihre Schlagader an. „Das? Oder reichen dir Brötchen?" grinste sie. Ich hatte zuerst entsetzt geschaut, bevor ich merkte, das Gwen mich nur auf den Arm nahm.
    
    „Du bist doof!" lachte ich dann, gab ihr einen Kuss. „Brötchen reichen."
    
    Ein eigenartiges Frühstück. Da saßen zwei mythische Wesen und benahmen sich wie
    
    ein ganz „normales" Frauenpaar. Eigenartig und wunderschön. Und Gwen hatte recht. So grundverschieden waren wir wirklich nicht. Danach, auf der Couch, Gwen lag in meinem Arm, bat ich sie von sich zu erzählen.
    
    „Gwen. Würdest du mir von dir erzählen? Von früher?" „Aber gerne Liebes."
    
    Ihr Kopf ruhte an meinem Busen. Ihr linker Arm umfasste mich sanft.
    
    Dann begann sie zu erzählen.
    
    „Ich wurde im Jahre 907 in Irland geboren. In einem kleinen Dorf an den Ufern des Armagh. Schon früh war den Dorfbewohnern bewusst, das ich eine Auserwählte war. Mutter wurde das eines nachts von der Schicksalsgöttin verkündet. Sie gab mich im Alter von fünf Jahren in die Ausbildung zu einer Druidin. Der Glaube an Druiden war in Irland schon immer sehr stark und ist es auch heute noch. Als ich etwa sieben oder acht war, überfielen Wikinger unser Dorf, töteten die meisten Bewohner, auch meine Eltern, verschleppten andere in die Sklaverei. Der Druidin und mir gelang die Flucht in die Wälder, wo wir uns die nächsten Wochen versteckten, bis das die Wikinger wieder abzogen. Wir wanderten umher, immer bedacht darauf, uns und unseren Glauben nicht ...
    ... öffentlich werden zu lassen. Der Einfluss der katholischen
    
    Kirche wurde ja auch immer stärker. Und die verfolgten Andersgläubige mit aller Brutalität. Dabei beruht deren Religion ja nur auf Erzählungen und Gerüchten. Ohne jegliche Beweise. Anders als unsere.
    
    Ich wurde erwachsen. Mit dreiundzwanzig erreichte mich dann der „Ruf" ."
    
    „Welcher Ruf, Gwen?"
    
    „Ich wurde zur Schicksalsgöttin gerufen, die mir meine Aufgaben für die Zukunft übergab." „Also ist die Göttin real?" fragte ich zweifelnd.
    
    „Oh ja. Sehr real. Seit Anbeginn der Zeit wacht sie über die Menschen. Überall auf dieser Welt. Die Druidin, die mich ausgebildet hatte, starb dann im Jahre 961. mit weit über hundert Jahren. Ich dagegen wurde nicht mehr älter."
    
    „Ähnlich wie bei mir. Nur das ich sechsundzwanzig war."
    
    Gwen fuhr fort. „Damals war eine gefährliche Zeit für Frauen. Nicht nur für solche wie mich. Mir war schon mit etwa fünfzehn, sechzehn bewusst, das ich mich niemals einem Mann hingeben würde. Und mein Status als Druidin half mir dabei. Denn kein Mann traute sich an mich heran. Auch Andersgläubige nicht. Ich genoss lieber die Zärtlichkeit so mancher Frau. Doch wirklich verliebt hatte ich mich nie. Bis jetzt!"
    
    Gwendolyn sah mich verliebt an. Ihre tiefblauen Augen, in denen ich nur zu gerne versank, strahlten wie zwei Bergseen in der Sonne. „Erzähl bitte weiter," bat ich sie. „Etwa im Jahre 1200 verließ ich Irland, siedelte nach Schottland über. Und auch dort ging mein rastloses Leben weiter. Meist ...
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