Mystische Verwandlungen
Datum: 11.05.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
... Erinnerungen, fand jedoch keine Antwort.
Entweder zu lange her, oder so noch nie dagewesen.
Und noch ein anderes Gefühl machte sich in mir breit.
Ein Gefühl, das ich das letzte mal vor meiner Verwandlung verspürt hatte. Seitdem nie wieder. Angst. Aber wovor? Vor Gwendolyn? Vor mir? Vor meinen Gefühlen? Ich wusste es nicht. Ich wusste nur eins. Ich musste hier weg.
So schnell wie möglich.
Hart setzte ich das Glas auf das Holz der Theke, drehte mich Richtung Ausgang.
Ihr „Besuch mich doch mal" hallte noch in meinen Ohren, als ich fluchtartig die Kneipe verließ.So schnell mich meine Füße trugen machte ich mich auf den Heimweg, hielt erst an, als meine Wohnungstüre hinter mir ins Schloss gefallen war. Erst hier, in der schützenden Umgebung meiner Wohnung, wagte ich es anzuhalten, durchzuatmen. Ich zitterte am ganzen Körper.
Fühlte mich..........erschöpft, hilflos und verunsichert.
Irgendwie gelang es mir dann doch mich aus meinen engen Klamotten zu schälen, warf mir ein langes, wallendes Nachthemd über, das einmal einer russischen Prinzessin gehört hatte. War auch schon fast dreihundert Jahre her.
Ich fror, obwohl mir Kälte eigentlich nichts ausmacht.
Zusammengekauert hockte ich auf der Couch, starrte ins Leere, versuchte die vergangenen Stunden zu begreifen. Keine Chance. Meine Gedanken waren wie im Nebel. Nicht zu greifen. Nicht zu begreifen.
Verzweiflung. Wut. Trauer. Sehnsucht. In mir tobte ein Gewitter.
Hysterisch fing ich an zu lachen. ...
... Mein Lachen steigerte sich, endete in einem schrillen, verzweifelten Schrei. Der anschließende Weinkrampf wollte und wollte nicht enden, bis das ich vor Erschöpfung zusammenbrach und einschlief.
Wirre Träume verfolgten mich. Zärtliches, hemmungsloses Liebesspiel wechselte mit grausamen Sequenzen. Ich saugte das Blut aus Gwen´s Adern, vergiftete mich daran, starb in ihren Armen. Dann wieder sanfte Küsse und Streicheln.
In meinen Träumen erlebte ich Himmel und Hölle. Abwechselnd und gleichzeitig.
Wie gerädert erwachte ich Stunden später, schleppte mich ins Bad, drehte die Dusche auf. Lange, sehr lange, stand ich unter dem heißen Wasserstrahl, versuchte halbwegs wieder klar zu kommen. Unmöglich. Zu unsicher, zu verwirrt war ich. Mein Spiegelbild zeigte mir eine Gestalt, die ich so noch nie gesehen hatte. Hängende Schultern, ein verzweifelter Blick und zitternd vor Angst, vor Verzweiflung.
Wo war die stolze Kriegerin, die eiskalte Killerin nur hin?
Ich wusste es nicht. Schien einfach verschwunden. Hatte sich aufgelöst. War nicht mehr existent. Was nur war geschehen? Was war mit mir passiert?
Doch auch mein Spiegelbild hatte keine Antwort. Ich schleppte mich wieder ins Bett, das ich auch die nächsten Tage nicht mehr verließ.
Ab und zu ein Glas Wein, ein kleiner Snack. Zu mehr war ich einfach nicht in der Lage. Und täglich wurde meine Sehnsucht größer. Meine Sehnsucht nach Gwendolyn.
Nach einer Woche gestand ich es mir dann endlich ein. Ich hatte mich in sie ...